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Ergebnisse gedeckt transiliacal verschraubter Beckenfrakturen.
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Stellt die gedeckt transiliacale Verschraubung von Beckenfrakturen eine sichere OP-Methode dar?
Methoden
Im Zeitraum von 2000 bis 2002 wurden im Rahmen einer retrospektiven Studie 19 Patienten der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn nachuntersucht. Bei allen Patienten erfolgte die chirurgisch notwendige Versorgung einer C-Verletzung des Beckens mit begleitender Sprengung der Ileosacralfuge. Die Operation wurde in Rückenlage durchgeführt, ein Röntgenbildwandler so positioniert, daß inlet- und outlet-Aufnahmen intraoperativ durchgeführt werden konnten. Operativ wurden nach Lagekontrolle mit dem Bildwandler 2 kanülierte Schrauben über einen 1 cm langen Hautschnitt eingebracht, das Repositionsergebnis mit dem Bildwandler kontrolliert. Mittels Computertomographie wurde prä- und postoperativ die Weite der Ileosacralfugen bei allen Patienten digital vermessen. Im Rahmen der Nachuntersuchung mit einer durchschnittlichen Follow-up-Zeit von 9 Monaten erfolgte neben der klinischen Nachuntersuchung die erneute Vermessung der IS-Fugen mittels Computertomographie.
Ergebnisse
Bei keinem der Patienten ist ein postoperatives neurologisches Defizit aufgetreten. Das intraoperativ erzielte Operationsergebnis konnte bei allen Patienten gehalten werden. Die präoperative Weite der IS-Fuge lag zwischen 5,1 und 16 mm, die postoperative Weite zwischen 1,5 und 3,7 mm.
Schlussfolgerungen
Die gedeckt transiliacale Verschraubung von Beckenfrakturen stellt eine sichere, minimal-invasive OP-Methode dar.