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20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

22.09. bis 24.09.2011, Düsseldorf-Kaiserswerth

Computergestützte Risikoanalyse für die Segmentresektions-Planung

Meeting Abstract

  • Christina Stöcker - Fraunhofer MEVIS - Institute for Medical Image Computing, Bremen
  • Stefan Welter - Ruhrlandklinik, Thoraxchirurgie, Essen
  • Martin Hürtgen - Katholisches Klinikum Koblenz, Thoraxchirurgie, Koblenz
  • Volker Dicken - Fraunhofer MEVIS - Institute for Medical Image Computing, Bremen
  • Benjamin Geisler - Fraunhofer MEVIS - Institute for Medical Image Computing, Bremen
  • Stefan Kraß - Fraunhofer MEVIS - Institute for Medical Image Computing, Bremen

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Düsseldorf, 22.-24.09.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. DocFV 1.3

doi: 10.3205/11dgt42, urn:nbn:de:0183-11dgt429

Published: September 19, 2011

© 2011 Stöcker et al.
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Text

Segmentresektionen als parenchymsparende Lungen-Eingriffe werden zunehmend bei Tumor-Patienten in spezialisierten Zentren durchgeführt. Ob bei einem Patienten eine Segmentresektion unter kurativen/therapeutischen sowie chirurgisch-technischen Gesichtspunkten möglich und ratsam ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Größe des Tumors und seiner Lage in Bezug auf benachbarte anatomische Strukturen.

Präsentiert werden computergestützte Methoden der Quantifizierung und 3-D Visualisierung, die die Patienten-individuelle Risikoanalyse bei Segmentresektionen erleichtern und verbessern sollen. Ausgehend von hochaufgelösten CT-Schichtbildern können die Größe von Tumoren, ihr Abstand zu Segmentgrenzen sowie ihr Abstand zur geplanten arteriellen und bronchialen Absetzung vermessen werden. Zusätzlich ermöglicht die 3-D Visualisierung der dem Tumor benachbarten Strukturen, wie Segmenten, Bronchialbaum und pulmonalen Blutgefäßen, eine schnelle Einschätzung der präoperativen Situation des Patienten. Das zur Unterteilung der Lungenlappen in Segmente eingesetzte Verfahren wird kurz erläutert. Es basiert im wesentlichen auf Abstandsbestimmungen im Lungenparenchym zur pulmonalarteriellen Versorgungsstruktur.

Die vorgestellten Methoden sind im Rahmen eines Forschungsprojekts in einen Software-Prototypen integriert und wurden bereits erfolgreich an einzelnen Fällen zur retrospektiven Analyse eingesetzt.