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Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Gesellschaft für Thoraxchirurgie

07. - 09.10.2010, Wien (Österreich)

Octreotid(R) in der Therapie des Chylothorax

Meeting Abstract

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  • T. Walles - Klinik Schillerhöhe, Stuttgart-Gerlingen, Deutschland
  • B. Berg - Klinik Schillerhöhe, Stuttgart-Gerlingen, Deutschland
  • G. Friedel - Klinik Schillerhöhe, Stuttgart-Gerlingen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Österreichische Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Schweizerische Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Wien, Österreich, 07.-09.10.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgtP63

doi: 10.3205/10dgt092, urn:nbn:de:0183-10dgt0926

Published: September 30, 2010

© 2010 Walles et al.
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Hintergrund: Der Chylothorax (ChTX) stellt ein seltenes Krankheitsbild in der Thoraxchirurgie dar. Er kann bei einer malignen Erkrankung spontan auftreten (primär) oder als Folge einer Thoraxverletzung oder eines operativen Eingriffes entstehen (sekundär). In Einzelfallberichten waren pharmazeutische Somatostatin-Analoga wie Octreotid® als konservative Therapieoption erfolgreich. Wir haben unsere Behandlungsergebnisse bei Patienten mit einem primären und sekundären ChTX, die mit und ohne Octreotid® behandelt wurden, verglichen.

Methodik: Kohortenanalyse aller Patienten, die zwischen 1992 und 2008 in der Thoraxchirurgie der Klinik Schillerhöhe wegen eines ChTX behandelt wurden. Ausgewertet wurden ChTX-Genese, durchgeführte Therapiemaßnahmen, Behandlungsdauern und das Auftreten von gastrointestinalen, hepatobilären, kardiovaskulären, neuronalen, pulmonalen und dermatologischen Nebenwirkungen.

Ergebnisse: Im Studienzeitraum wurden 8 Patienten wegen eines primären und 16 Patienten wegen eines sekundären ChTX behandelt. Insgesamt erhielten 5 Patienten Octreotid in Kombination mit einer diäthetischen (n=4) bzw. einer operativen (n=1) Therapie. Die durchschnittliche Therapiedauer bei den Patienten ohne Octreotid war 10±9 Tage und mit Octreotid 12±16 Tage.

Schlussfolgerungen: Eine Verbesserung der Behandlungsergebnisse des primären oder sekundären ChTX durch die zusätzliche Gabe von Octreotid zur diätetischen Therapie bzw. Operation ist auf Basis der vorliegenden Ergebnisse nicht darstellbar.

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