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Integrin-linked Kinase(ILK)-Konzentration im Serum als Marker für thorakale Malignome – eine Pilotstudie
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Published: | September 30, 2010 |
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Hintergrund: Das zytoplasmatische Signalprotein Integrin-linked Kinase (ILK) scheint die Proliferation und Migration von Tumorzellen wesentlich zu beeinflussen. Ziel dieser prospektiven, nicht-kontrollierten Studie ist die Evaluierung des Parameters „ILK-Konzentration im Serum“ als Marker für pulmonale und pleurale Malignome.
Methodik: Im Zeitraum 12/2008–10/2009 wurde Serum von insgesamt 167 Patienten (männl. n=113, weibl. n=54, medianes Alter: 60,4 a) mit malignen (nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom (n=70), Malignes Pleuramesotheliom (n=8), Metastasen anderer Primärtumore (n=15), andere thorakale Primärtumore (n=18)) sowie nicht-malignen (Pneumothorax, Empyem, benigne Tumoren ... n (insgesamt) =56) Erkrankungen des Thorax gewonnen. Zur Bestimmung der ILK-Konzentration im Serum wurde erstmalig ein für dieses Protein spezifischer Immunadsorptionstest (ELISA) etabliert, welcher eine eingehende Quantifizierung der ILK-Menge ermöglicht. Schließlich wurde von jedem Studienteilnehmer ein individuelles Profil bestehend aus postoperativen Komplikationen, allfälligen Komorbiditäten sowie laborchemischen Daten erstellt.
Ergebnisse: Die beobachteten ILK-Serumkonzentrationen reichten von 0 pg/ml bis 8,8 ng/ml (Mittelwert: 0,89 ng/ml). Nach statistischer Auswertung zeigte sich eine inverse Assoziation von ILK-Serumkonzentration und Nierenerkrankung (p=0,02), die postoperative Zeit an der Thoraxdrainage war bei Patienten mit erhöhtem Serum-ILK verlängert (p=0,02). Bei Studienteilnehmer mit der Diagnose Mesotheliom fanden sich, obwohl nicht signifikant, die höchsten Werte unserer Beobachtungsreihe (p=0,23).
Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigen einen tendenziellen Zusammenhang von erhöhter ILK-Konzentration im Serum und maligner Erkrankung des Thorax, der in weiteren Studien validiert werden muss. Ein Vergleich von individuellem ILK-Wert und immunhistochemischer ILK-Expression des zugehörigen Tumorbiopsates sowie eine Studie mit größerer Fallzahl beim Mesotheliom sind in Planung.
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