Article
11 Jahre Erfahrung mit Induktions-Chemotherapie und extrapleuraler Pneumonektomie für das Maligne Pleuramesotheliom – ein Resümee
Search Medline for
Authors
Published: | September 30, 2010 |
---|
Outline
Text
Ziel: Unsere 11-jährige Erfahrung am Universitätsspital Zürich mit Induktions-Chemotherapie und extrapleuraler Pneumonektomie (EPP) für das Maligne Pleuramesotheliom (MPM) zusammenzufassen.
Methodik: Patienten mit histologisch bewiesenem MPM (alle Subtypen), eines Stadiums cT1-3 cN0-2 cM0, die als resezierbar eingestuft wurden, wurden eingeschlossen. Die neoadjuvante Chemotherapie bestand au seiner Kombination Cisplatin und Gemcitabine (cis/gem) oder Cisplatin und Pemetrexed (cis/pem). Nach 3 Zyklen wurde eine EPP durchgeführt. Eine postoperative Radiotherapie war optional.
Ergebnisse: Von Mai 1999 bis Januar 2010 wurden 167 Patienten in dieses multimodale Behandlungskonzept eingeschlossen; 40% erhielten cis/gem und 60% cis/pem, 1% war lost to follow-up. 116 Patienten wurden pleuropneumonektomiert, was einer Resektionsrate von 69% entspricht. Das mediane Gesamtüberleben der gesamten Intention-to-treat-Kohorte war 19 Monate. Patienten, die reseziert wurden nach Induktions-Chemotherapie, überlebten signifikant länger mit 22 Monaten (95% CI: 19; 23) im Vergleich zu 10 Monaten (95%CI: 9; 11) bei Patienten, die nur eine Induktions-Chemotherapie erhielten (p=0,0001). Unterschiedliche Prognosefaktoren für das Gesamt- und rezidivfreie Überleben werden analysiert, so z.B. der histologische Subtyp, Tumorstadium, Prognose-Scores wie der EORTC-Score, Radiotherapie u.a.
Schlussfolgerungen: Nach 11-jähriger Erfahrung in Zürich mit einer multimodalen Behandlung von Mesotheliompatienten kann ein medianes Gesamtüberleben von knapp 2 Jahren bestätigt werden.
Disclosure: No significant relationships.