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18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

08.10. bis 10.10.2009, Augsburg

Erfolgreiche Resektion einer Lymphknotenmetastase in einem perikardialen Fettlappen nach Bronchusstumpfdeckung

Meeting Abstract

  • Jürgen Fröhlich - Universitätsklinikum Freiburg, Thoraxchirurgie, Freiburg
  • Hans Christian Rischke - Tumorklinik SanaFontis Alpine GmbH, Thoraxchirurgie, Freiburg
  • Jochen Drevs - Tumorklinik, Thoraxchirurgie, Freiburg
  • Joachim Drevs - Tumorklinik SanaFontis Alpine GmbH, Thoraxchirurgie, Freiburg
  • Christian Stremmel - Universitätsklinikum Freiburg, Thoraxchirurgie, Freiburg
  • Bernward Passlick - Universitätsklinikum Freiburg, Thoraxchirurgie, Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Augsburg, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. DocPO1.13

doi: 10.3205/09dgt72, urn:nbn:de:0183-09dgt726

Published: November 20, 2009

© 2009 Fröhlich et al.
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Einleitung: Eine Deckung des Bronchusstumpfes nach Pneumonektomie ist insbesondere bei rechtsseitigen- aber auch bei linksseitigen Pneumonektomien Routine in vielen thoraxchirurgischen Kliniken. Zur Bronchusstumpfdeckung stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, wobei sich in den letzten Jahren die Verwendung eines gestielten perikardialen Fettlappens bewährt hat.

Im vorliegenden Fall wird die Entwicklung einer Lymphknotenmetastase in einem perikardialen Fettlappen nach Bronchusstumpfdeckung links beschrieben.

Fallbeschreibung: Bei einem 50 Jahre alten Patienten war wegen eines zentralen Tumors, der parenchymatös beide Lungenlappen betraf, eine Pneumonektomie linksseitig notwendig geworden. Es handelt sich um einen T2N1M0-Tumor. Die Bronchusstumpfdeckung erfolgte links durch die Mobilisierung eines perikardialen Fettlappens, der in das aortopulmonale Fenster geschlagen wurde.

10 Monate nach der Pneumonektomie wurde eine Raumforderung unmittelbar im aortopulmonalen Fenster CT-morphologisch nachgewiesen, die sich als PET-positiv erwies. Aufgrund mangelnder weiterer Tumorlokalisation wurde die Indikation zur Revision gestellt. Es gelang die komplette Resektion des perikardialen Fettlappens ohne postoperative Komplikationen.

Schlussfolgerung: Auch im perikardialen Fett können isolierte Lymphknotenmetastasen vorkommen, die bei Verwendung dieses Lappens zur Bronchusstumpfdeckung zu einem Lokalrezidiv führen können.