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Erfolgreiche Resektion einer Lymphknotenmetastase in einem perikardialen Fettlappen nach Bronchusstumpfdeckung
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Published: | November 20, 2009 |
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Einleitung: Eine Deckung des Bronchusstumpfes nach Pneumonektomie ist insbesondere bei rechtsseitigen- aber auch bei linksseitigen Pneumonektomien Routine in vielen thoraxchirurgischen Kliniken. Zur Bronchusstumpfdeckung stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, wobei sich in den letzten Jahren die Verwendung eines gestielten perikardialen Fettlappens bewährt hat.
Im vorliegenden Fall wird die Entwicklung einer Lymphknotenmetastase in einem perikardialen Fettlappen nach Bronchusstumpfdeckung links beschrieben.
Fallbeschreibung: Bei einem 50 Jahre alten Patienten war wegen eines zentralen Tumors, der parenchymatös beide Lungenlappen betraf, eine Pneumonektomie linksseitig notwendig geworden. Es handelt sich um einen T2N1M0-Tumor. Die Bronchusstumpfdeckung erfolgte links durch die Mobilisierung eines perikardialen Fettlappens, der in das aortopulmonale Fenster geschlagen wurde.
10 Monate nach der Pneumonektomie wurde eine Raumforderung unmittelbar im aortopulmonalen Fenster CT-morphologisch nachgewiesen, die sich als PET-positiv erwies. Aufgrund mangelnder weiterer Tumorlokalisation wurde die Indikation zur Revision gestellt. Es gelang die komplette Resektion des perikardialen Fettlappens ohne postoperative Komplikationen.
Schlussfolgerung: Auch im perikardialen Fett können isolierte Lymphknotenmetastasen vorkommen, die bei Verwendung dieses Lappens zur Bronchusstumpfdeckung zu einem Lokalrezidiv führen können.