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Systematische hiläre und mediiastinale Lymphknotendissektinon bei Patienten mit pulmonalen Nierenzellkarzinom-Metastasen
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Published: | March 22, 2010 |
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Zielsetzung: Die prognostische Bedeutung mediastinaler (N1) und hilärer (N2) Lymphknotenmetastasen bei Patienten mit pulmonalen Nierenzellkarzinom-Metastasen ist unbekannt. Ziel dieser Studie war, den Einfluss systematischer N1 und N2 Lymphknotendissektion auf die Prognose und das Überleben von Patienten mit pulmonalen Nierenzellkarzinom-Metastasen zu untersuchen.
Methodik: Zwischen 1996 and 2006 wurden 91 Patienten mit histologisch nachgewiesenen pulmonalen Nierenzellkarzinom Metastasen einer systematischen Lymphknotendissektion unterzogen. Die multivariate Analyse wurde mittels Cox Regressionanalyse (forward LR method) durchgeführt. Das Überleben wurde nach Kaplan-Meier analysiert.
Ergebnis: Das Überleben nach Resektion pulmonaler Metastasen betrug 76,6 Monate. Das 3-, 5-, und 10-Jahres-Überleben betrug 67%, 59% und 40%. Lymphknoten-Metastasen konnten histologisch in 28,4 % der Patienten nachgewiesen werden. Bei 7,7% der Patienten wurden N1, bei 14,3% N2 und bei 7,7% N1 und N2 Lymphknotenmetastasen gefunden. Patienten mit N1 oder N2 Lymphknotenmetastasen hatten ein signifikant kürzeres medianes Überleben als Patienten ohne Lymphknotenmetastasen (24,8 vs. 92,0 Monate, p<0,002). Die multivariate Analyse zeigte, das N1 und N2 Lymphknotenmetastasen ein unabhängigier prognostischer Faktor für das Überleben sind.
Schlussfolgerung: N1 und N2 Lymphknotenmetastasen korrelieren signifikant mit dem Überleben und sind ein unabhängiger prognostischer Faktor für das Überleben von Patienten mit pulmonalen Metastsen eines Nierenzellkarzinoms.