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CT-gesteuerte Punktion von Mediastinaltumoren
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Published: | April 26, 2006 |
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Einleitung: Seit 1997 wird in der Klinik Löwenstein die histologische Sicherung von Mediastinaltumoren durch CT-gesteuerte Punktion in Koaxialtechnik durchgeführt. Da dieses eine kontrovers diskutierte Methode ist, analysierten wir unsere Ergebnisse.
Material und Methode: Patienten mit Raumforderungen im vorderen und hinteren Mediastinum wurden CT-gesteuert mit einem koaxialen Biopsiesystem G 17/18 oder G 13/14 in Lokalanästhesie von parasternal oder paravertebral punktiert (49 Patienten; mittleres Alter 56 Jahre (20 bis 79 Jahre), 30 Männer, 19 Frauen). Voraussetzung für diese Intervention ist ein Thorax-CT mit Kontrastmittel zur Lokalisation der Gefäße und zum Ausschluss von Gefäßfehlbildungen. Durchschnittlich wurden hier zwischen 8 und 15 Stanzbiopsiezylinder gewonnen.
Ergebnisse: Bei 96% der Patienten konnte eine exakte histologische Diagnose gesichert werden (malignes Lymphom n=6; kleinzelliges Karzinom n=11; nichtkleinzelliges Karzinom n=5; Thymom n=8; Mesotheliom n=3; Zyste n=4; Sarkoidose n=2; andere n=8).
Bei 2 Patienten konnte bei der CT-gesteuerten Punktion kein repräsentatives Gewebe gewonnen werden. Bei keinem Patienten traten relevante Komplikationen wie Blutung, Pneumothorax oder Impfmetastasen im Stichkanal auf.
Schlußfolgerungen: Die CT-gesteuerte Punktion von Mediastinaltumoren in Lokalanästhesie ist eine sichere Methode. Man kann ausreichend Gewebe zur histologischen und immunhistologischen Sicherung der Diagnose gewinnen.