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Komplikationen bei der Trichterbrustkorrektur - Vergleich anderer Verfahren mit der Erlanger Methode
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Published: | April 26, 2006 |
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Seit 1956 wurden in Erlangen über 3000 Trichterbrustkorrekturen durchgeführt.
Das aktuelle Erlanger Verfahren zur operativen Korrektur der Trichterbrust ist eine Weiterentwicklung der Prinzipien von Sulamaa (Helsinki) und Hegemann (Erlangen). Dabei wird die Brustwanddeformität über einen vorderen Zugang freigelegt, das Sternum mobilisiert und die Fehlbildung ausgeglichen, das Resultat wird durch einen transsternalen Metallbügel stabilisiert, welcher nach einem Jahr wieder entfernt wird. In den letzten 6 Jahren konnte unser operatives Vorgehen durch die Einführung einer intraoperativen Kraftmessung und der damit verbundenen dosierten Mobilisierung deutlich minimalisiert werden.
Als intraoperative Komplikationen der Trichterbrustoperation wurden in der Literatur Organverletzungen (Herz, Lunge, Leber), Interkostalmuskelstripping und Blutungen (z.B. aus A. mammaria) beschrieben. Direkt postoperativ können Hämato-, Sero- oder Pneumothorax auftreten, im weiteren Verlauf sind Wundheilungsstörungen, persistierende Schmerzen und überschießende Narbenbildung (Keloid) zu nennen.
Eine Sonderstellung nimmt die Metallbügel-Dislokation ein: Anders als bei konkurrierenden Verfahren erscheint sie bei der Erlanger Methode aufgrund der transsternalen Lage eigentlich ausgeschlossen. Trotzdem wurden in den letzten Jahren vier solcher Dislokationen gesehen. Die Komplikationen werden erörtert und mögliche Ursachen diskutiert, die eigenen Angaben werden mit der aktuellen Literatur verglichen.