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Einleitung: Der Krankheitsverlauf der axSpA ist häufig durch Beeinträchtigungen der körperlichen Funktion und der Beweglichkeit gekennzeichnet. Regelmäßige körperliche Aktivität (KA) ist ein Eckpfeiler der axSpA-Behandlung. Die jüngsten EULAR-Empfehlungen für KA haben Ihre Bedeutung für Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen betont und geben gezielte Hinweise zur Durchführung und Umsetzung [1], [2].

Ziel der Studie: Untersuchung von Verständnis und Kenntnissen über KA sowie der individuellen Umsetzung von KA bei axSpA-Patienten.

Methoden: Patienten mit axSpA und eingeschränkter körperlicher Funktion (BASFI-Score ≥2,0) wurden konsekutiv rekrutiert. Assessments zur Krankheitsaktivität, körperlichen Funktionsfähigkeit sowie Beweglichkeit wurden erhoben strukturierte Fragebögen zu Verständnissen, Kenntnissen, und individueller Einstellung zu KA ausgefüllt.

Ergebnisse: Von insgesamt 100 eingeschlossenen Patienten wurden 96 in die endgültige Analyse einbezogen. Die meisten Patienten (n=82, 85,4%) war bewusst, dass KA einen erheblichen gesundheitlichen Nutzen für Patienten mit axSpA hat. Obwohl weniger als die Hälfte der Patienten (n=44, 42,7%) wussten, dass es EULAR-Empfehlungen für KA gibt, erfüllten 45 Patienten (46,9%) diese bereits in Bezug auf die empfohlene Häufigkeit/Woche. 75 (78,1%) der Patienten wussten, dass jeder Erwachsene an mindestens zwei Tagen pro Woche Aktivitäten durchführen sollte, die die Muskelkraft und Ausdauer erhalten oder steigern. 90 (93,8%) stimmten dieser Aussage mehrheitlich zu, während nur 46 (47,9%) diese Empfehlungen in ihrem täglichen Leben erfüllten. Die Mehrheit der Patienten (67,7%) war von ihrem Arzt über den Nutzen von KA informiert worden, und Physiotherapie wurde Ihnen relativ häufig verordnet (63,3%). Viele Patienten (53,1%) gaben an, individuelle Übungsprogramme durchzuführen, und einige (22,9%) führen angeleitete Übungen durch (Tabelle 1 [Tab. 1]).

Schlussfolgerung: Obwohl die Mehrheit der axSpA-Patienten die EULAR-Empfehlungen für KA nicht kennt, sind sich viele über den hohen Stellenwert von KA für Ihre Erkrankung im Klaren und stimmen zu, dass KA für Ihre Gesundheit und den Krankheitsverlauf förderlich ist. Etwa die Hälfte der Patienten setzt die Empfehlungen zu KA bereits in ihrem täglichen Leben um. Weiterhin sollten Gesundheitsdienstleister daran arbeiten den Patienten den hohen Stellenwert von KA zu vermitteln und strukturelle Hindernisse im Gesundheitswesen lokal und national zu verbessern sowie individuelle Hindernisse und Eigenschaften der Patienten berücksichtigen um die EULAR-Empfehlungen für PA zu verbreiten und einer breiten Patientenpopulation zugänglich zu machen.

Abbildung 1 [Abb. 1]