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Deutscher Rheumatologiekongress 2021, 49. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), 35. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh), Wissenschaftliche Herbsttagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR)

15.09. - 18.09.2021, virtuell

Transition im tertiären Versorgungszentrum

Meeting Abstract

  • Katja Kirchgässner - Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie, Garmisch-Partenkirchen
  • Stefanie Dollinger - Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie, Garmisch-Partenkirchen
  • Diethard Kaufmann - Rheumazentrum, Oberammergau
  • Martin Rummel-Siebert - Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie, Garmisch-Partenkirchen
  • Johannes-Peter Haas - Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie, Garmisch-Partenkirchen

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie. Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie. Deutscher Rheumatologiekongress 2021, 49. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), 35. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh), Wissenschaftliche Herbsttagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR). sine loco [digital], 15.-18.09.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. DocKI.03

doi: 10.3205/21dgrh106, urn:nbn:de:0183-21dgrh1066

Published: September 14, 2021

© 2021 Kirchgässner et al.
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Einleitung: Die Etablierung standardisierter Transitionsprozesse von der Kinder- und Jugendrheumatologie zur internistischen Rheumatologie ist essentiell um die fachspezifische Betreuung auch jenseits des Adoleszentenalters zu gewährleisten.

Problemstellung: Das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie in Garmisch-Partenkirchen ist ein tertiäres Versorgungszentrum mit einem bundesweiten Einzugsgebiet. Innerhalb der Klinik und am Ort befindet sich keine Erwachsenenrheumatologie. Daher ist eine hausinterne Transition nicht möglich. In Zusammenarbeit mit dem Rheumazentrum Oberammergau entwickelten wir einen über unsere eigene Einrichtung hinausgehenden Transitionsprozess, der den ambulant behandelnden Kinderrheumatologen sowie die externe Erwachsenenrheumatologie miteinschließt.

Wir beschreiben die Entwicklung eines standardisierten Transitionsprozesses in zwei Tertiärzentren.

Maßnahmen: Szenario 1: Patient bei einem lokalen Kinderheumatologen angebunden → im Idealfall leitet dieser den Transitionsprozess ein, da dieser mit den regionalen Gegebenheiten vertraut ist.

Besteht diese Möglichkeit nicht, kann der Patient in unseren Transitionsprozess eingebunden werden.

Szenario 2: falls noch keine Anbindung an einen heimatnahen Erwachsenenrheumatologen besteht und heimatnahe keine Transition erfolgt → um unseren Patienten jedoch in der Adoleszenz bereits ein Gespräch mit der Erwachsenenrheumatologie anbieten zu können, arbeitet unsere Klinik eng mit der Klinik Oberammergau (Zentrum für Rheumatologie, Orthopädie und Schmerztherapie) zusammen. Ein erstes Transitionsgespräch kann – auf Wunsch des Patienten mit den Kollegen aus dem Rheumazentrum Oberammergau erfolgen.

Damit eine Standardisierung des Transitionsprozesses auch bei mehreren betreuenden Ärzte gelingt wurde eine digitale „Checkliste“ entwickelt, die es ermöglicht den Fortschritt des Prozesses zu verfolgen und die im Laufe des Transitionsprozesses vom behandelnden Arzt vervollständigt werden soll.

Zusammenfassung: Dieser Transitionsprozesses wurde in den vergangenen Monaten in Zusammenarbeit unserer Kliniken etabliert und soll in Folge kritisch beobachtet, evaluiert und weiterentwickelt werden. Im Sinne einer erfolgreichen Transition ist uns sehr daran gelegen, unsere Patienten in diesem Prozess durch eine enge Kooperation mit den internistischen Rheumatologen zu unterstützen.

Disclosures: None declared