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Der Verlauf der periartikulären Demineralisation unter der Therapie mit Tocilizumab bei Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis
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Published: | February 5, 2019 |
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Einleitung: Die Digitale Radiogrammetrie (DXR) stellt eine etablierte Computer basierte Techniken zur Bestimmung der Knochenmineraldichtemessung der Metakarpalknochen. Durch die DXR ist eine Beurteilung der radiologischen Progression möglich. Tocilizumab als Antikörper gegen den Interleukin-6 Rezeptor ist ein erfolgreiches Therapieprinzip in der Behandlung einer rheumatoiden Arthritis (RA). Das Ziel der Studie ist die Evaluierung der Knochenmineraldichte der Metakarpalknochen durch die DXR unter der Therapie mit Tocilizumab oder Methotrexat.
Methoden: Die Multicenter Studie schließt die retrospektive Analyse von 44 RA-Patienten ein. Es wurde nach einem Matching eine Gruppe unter der Therapie mit Methotrexat und eine Gruppe unter der Therapie mit Tocilizumab gebildet. Bei allen Patienten wurde ein Röntgenbild zur Einstellung auf die Therapie und im Mittel nach 2.4 Jahren angefertigt. Durch die DXR erfolgte die Bestimmung der kortikalen Dicke (CT), des Metakarpal-Index (MCI) und der Knochenmineraldichte (BMD) der Metakarpalknochen.
Ergebnisse: Für die Methotrexat-Gruppe konnte eine signifikante Änderung des BMD (-6.16%, p<0.05), CT (-7.05%, p<0.05) und MCI (-4.74%, p<0.5) zwischen dem ersten Röntgenbild und dem Verlaufsröntgenbild nachgewiesen werden. Die Tocilizumab-Gruppe zeigte keine signifikante Änderung des BMD (-0.20%, p=n.s), CT (-0.70%, p=n.s.) und MCI (-2.05%, p=n.s.).
Schlussfolgerung: Die Studie zeigt eine Inhibierung der periartikulären Demineralisation unter der Therapie mit Tocilizumab im Vergleich zur Standardtherapie mit Methotrexat auf und hebt somit die Effektivität einer Antikörper basierten Therapie hervor. Somit besteht unter der Therapie mit Tocilizumab eine Hemmung der radiologischen Progression detektiert mittels der DXR.