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Prävalenz, Gelenkbeschwerden und Assoziationen mit Haut- und Nagelbeteiligung bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis – Ergebnisse der deutschen Querschnittsstudie an 1.827 Patienten
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Authors
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Marc Radtke
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen – IVDP, Dermatologie, Hamburg
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Anna Langenbruch
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen – IVDP, Dermatologie, Hamburg
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Christof Iking-Konert
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Med Klinik III, Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, Hamburg; Klinikum Bad Bramstedt, Klinik für Rheumatologie und Immunologie, Bad Bramstedt
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Matthias Augustin
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, IVDP – Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen, Hamburg
| Published: | February 5, 2019 |
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Einleitung: Es gibt eine beträchtliche Rate an nicht diagnostizierter Psoriasis-Arthritis (PsA) bei Psoriasis-Patienten in der dermatologischen Routineversorgung. Ziel war es, die Prävalenz der Psoriasis-Arthritis, den Anteil der Patienten mit spezifischen Gelenkbeschwerden und mögliche Assoziationen mit Nagel- und Kopfhautbeteiligung zu erheben.
Methoden: Nicht-interventionelle Querschnittsanalyse an 1.827 Patienten mit Psoriasis aus 93 dermatologischen Zentren einschließlich Krankenhäusern, dermatologischen Praxen, MVZ und Ambulanzen in der deutschen Routineversorgung. Patienten mit Gelenkbeschwerden wurden gemäß den Kriterien der Group for Research and Assessment of Psoriasis and Psoriatic Arthritis (GRAPPA) im Hinblick auf aktive Arthritis und PsA-Symptome weiter untersucht.
Ergebnisse: Von insgesamt n=1.747 Patienten, bei denen eine Psoriasis diagnostiziert war und bei denen Daten zur Gelenkbeteiligung vorlagen (Durchschnittsalter 50,8 Jahre; 45,4% Frauen), hatten 18,9% eine PsA, davon 15,1% bereits im Vorfeld bestätigt und 3,8% mit wahrscheinlicher Diagnose. Weitere 11,5% hatten intermittierende, aber klinisch unspezifische Gelenkssymptome, die nicht eindeutig auf PsA zurückgeführt werden konnten. Das häufigste klinische Symptom bei Patienten mit bestätigter oder wahrscheinlicher PsA waren Gelenkschmerzen (81,3%), gefolgt von Morgensteifigkeit (71,3%) und Gelenkschwellungen (61,9%). Die Schwellung der DIPs (distale Interphalangealgelenke) wurde bei 58,6% der Patienten mit PsA angegeben, gefolgt von axialen Gelenkschmerzen (46,4%), einer Daktylitis (34,4%) und Enthesitis (30,4%). Die Nagelbeteiligung konnte bei 48,6% aller PsA-Patienten (32,5% bei Patienten ohne PsA) diagnostiziert werden, während die Kopfhautbeteiligung bei 50% der PsA-Patienten gegenüber 59,5% bei Patienten ohne Gelenkbeteiligung vorhanden war. Die mittlere Zeit zwischen der Erstdiagnose der Psoriasis und der Erstdiagnose einer PsA betrug 16,1 Jahre.
Schlussfolgerung: Es gibt immer noch eine signifikante Anzahl von Psoriasis-Patienten, die Gelenkbeschwerden ohne vorherige Diagnoseeiner PsA aufweisen. Neue Gesundheitsdaten bestätigen, dass PsA bei etwa 20% der Patienten mit Psoriasis auftritt, was mit den vorliegenden Daten bestätigt werden konnte. Im Gegensatz zu den veröffentlichten Daten war die Kopfhautbeteiligung bei Patienten ohne PsA häufiger, während die Nagelbeteiligung eindeutig mit PsA assoziiert war.
