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44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie, 26. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie

31.08. - 03.09.2016, Frankfurt am Main

Verlauf antibiotisch behandelter Patienten mit Lymearthritis

Meeting Abstract

  • Dennis Conzelmann - Olgahospital Stuttgart, Pädiatrische Rheumatologie, Stuttgart
  • Anita Heinkele - Olgahospital Stuttgart, Pädiatrische Rheumatologie, Stuttgart
  • Hans-Iko Huppertz - Klinikum Bremen-Mitte, Prof.-Hess-Kinderklinik, Bremen
  • Anton Hospach - Olgahospital, Pädiatrische Rheumatologie, Stuttgart

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie. Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie. 44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh); 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh); 26. Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR). Frankfurt am Main, 31.08.-03.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocKR.13

doi: 10.3205/16dgrh184, urn:nbn:de:0183-16dgrh1843

Published: August 29, 2016

© 2016 Conzelmann et al.
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Einleitung: Evaulierung von Patienten mit antibiotikarefraktärer Lyme-Arthritis die sich in den letzten 10 Jahren im Olgahospital vorstellten.

Methoden: Retrospektive Analyse von111 Patienten (2006–2016) mit klinisch und serologisch nachgewiesener Lyme-Arthritis

Ergebnisse: Von111 Patienten, die über 2 Wochen mit Ceftriaxon i.v. behandelt wurden, waren57 in anhaltender Remission. Bei54 Patienten (48%) war nach 6 Wochen weiterhin eine Arthritis nachweisbar. Es erfolgte dann eine orale antibiotische Therapie mit Amoxicillin oder Doxycyclin über 3-4 Wochen. Von diesem Kollektiv sprachen 29 Patienten (53%) nicht ausreichend an, so dass eine i.a. Steroidinjektion nachfolgte. Während davon 17 Patienten eine Remission erreichten, mussten 12 Patienten immunsuppressiv mit MTX +/- systemischen Steroiden +/-Etanerceptantirheumatisch behandelt werden.8 dieser Patienten kamen in Remission.

Schlussfolgerung: In unserem Patientenkollektiv sprachen 74% der Patienten auf eine antibiotische Therapie an. Insgesamt konnte bei96% der Patienten nach erfolgter Therapie (Antibiotikum i.v./p.o, IAS,immunsuppresive Therapie) eine Remission erreicht werden. Inwieweit es sich letztlich bei den nicht in Remission zu bringenden Patienten um eine rheumatische Erkrankung handelt kann nicht abschließend geklärt werden.