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42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, 28. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie, 24. Wissenschaftliche Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie

17.-20. September 2014, Düsseldorf

Geschlechtsunabhängige Wirkung von Strontiumranelat in der Behandlung der Osteoporose unter Praxisbedingungen

Meeting Abstract

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  • Peter Martinka - Servier Deutschland GmbH Medizinisch-wissenschaftliche Abteilung, München
  • Johann Diederich Ringe - Klinikum Leverkusen, Medizinische Klinik IV, Leverkusen

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie. Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie. 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh); 28. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh); 24. wissenschaftliche Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR). Düsseldorf, 17.-20.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocOS.02

doi: 10.3205/14dgrh120, urn:nbn:de:0183-14dgrh1201

Published: September 12, 2014

© 2014 Martinka et al.
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Einleitung: Die prospektive, multizentrische, nicht-interventionelle PANTHEON-Studie (Protelos® evAluation iN THe osteoporotic mEn and wOmen under daily practice conditioNs) hat das Ziel, die Anwendung von Strontiumranelat (SR) zur Behandlung der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und erwachsenen Männern insbesondere in Bezug auf Schmerzreduktion und Lebensqualität (QoL) unter Alltagsbedingungen zu untersuchen.

Methoden: Patienten mit Osteoporose (erwachsene Männer und postmenopausale Frauen), bei welchen eine Behandlung mit SR unabhängig von der Studie initiiert wurde, wurden in die Untersuchung eingeschlossen. Die Hauptuntersuchungsparameter waren Schmerz-Einschätzung (nummerische Skala 0-10), Anwendung von Analgetika und QoL (EQ-5D). Die Daten wurden prospektiv von 381 Ärzten zu Beginn der Untersuchung und nach drei Monaten erhoben.

Ergebnisse: Die demografischen Parameter der Population waren wie folgt: Männer (n=614) und Frauen (n=733) im Altervon 71.1±10.1 bzw. 72.4 ±8.6 J., Osteoporose war bekannt seit4.1±4.7 bzw. 5.7±5.4 J., mit prävalenten vert. Frakturen zu 42% bzw. 39% und Vorbehandlung mit BP zu 54% bzw. 67%. 35% der Männer hatten eine altersabhängige, 38% eine idiopathische und 18% eine sekundäre Osteoporose. Der Gesamtschmerzscore verbesserte sich nach 3 Mo. Behandlung mit SR um 24% bei Frauen und 26% bei Männern. Bei 30% der Männer und bei 34% der Frauen wurden die initial verschriebenen Opioide am Ende der Beobachtungsperiode abgesetzt bzw. die Dosierung wurde reduziert, während bei 13% der Männer und lediglich bei 5% der Frauen die Dosis erhöht bzw. die Opioide neu angesetzt wurden. Die gesundheitsbezogene QoL, dargestellt als EQ-5D Index und visuelle Analogskala (VAS, 0-100), verbesserte sich vergleichbar bei Männern und Frauen von 0.7 auf 0.8 bzw. von 53 auf 69 Punkten. Zusätzlich reduzierte sich die Anzahl der Patienten mit Mobilitätseinschränkungen von 61% auf 41% bei Männern und von 72% auf 48% bei Frauen.

Schlussfolgerung: In der täglichen Praxis in einer vorwiegend mit BP-vorbehandelten Population reduziert SR geschlechtsunabhängig die Schmerzen, sowie die Anwendung von starken Analgetika und verbessert die gesundheitsbezogene QoL insbesondere im Mobilitätsbereich.