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42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, 28. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie, 24. Wissenschaftliche Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie

17.-20. September 2014, Düsseldorf

Gelenkerhaltende Eingriffe beim rheumatischen Vorfuß

Meeting Abstract

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  • Markus Preis - Aukamm-Klinik für operative Orthopädie und Rheumatologie, Orthopädische Gemeinschaftspraxis, Wiesbaden
  • Christian Vehn - Aukamm-Klnik für operative Orthopädie und Rheumatologie, Orthopädie, Wiesbaden

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie. Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie. 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh); 28. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh); 24. wissenschaftliche Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR). Düsseldorf, 17.-20.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc44.05 - RO.09

doi: 10.3205/14dgrh014, urn:nbn:de:0183-14dgrh0147

Published: September 12, 2014

© 2014 Preis et al.
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Einleitung: In der Analyse der Literatur gibt es nur sehr differente Aussagen hinsichtlich der Indikation und Ergebnisse bei gelenkerhaltenden operativen Eingriffen am rheumatischen Vorfuß. Hier gelten entweder der Satz „wait and see“ oder die resezierenden Arthroplastiken als Golden Standard.

In unserer retrospektiven Analyse unseres eigenen Patientengutes wollen wir aufzeigen, dass auch bei bereits fortgeschrittenen Destruktionen mit LDE Stadium 3 und auch 4 noch für den Patienten gute Ergebnisse mit gelnekerhaltenden Osteotomien zu erzielen sind.

Methoden: In unserer Klinik werden jährlich ca. 1000 Patienten am Fuß operiert, der rheumatische Anteil liegt hierbei im Schnitt bei ca. 15%, unter den neuen Basismedikamenten ist der Anteil jedoch rückläufig. Es wurden unser Patientengut von Mai 2003 bis Dezember 2013 insgesamt 8691 Vorfuß-Operationen durchgeführt. Bei 2027 Patienten erfolgten insgesamt 4597 Weil-Osteotomien. Der Anteil der rheumatischen Patienten betrug 275 Patienten, 13,57%. Davon wurden 50 Patienten mit insgesamt 145 Weil-Osteotomienradiologisch kontrolliert, deren follow-up mindestens 2 Jahre betrug.

Ergebnisse: Bei 50 Patienten mit 145 Weil-Osteotomien betrug das Follow up zwischen 750 und 2895 Tagen (2 J. 1 Mon. und 7 J. 11 Mon), mittleres Follow up 1762 Tage (4 J. 10 Mon.).

Die radiologischen Ergebnisse unter Berücksichtigung der LDE Stadien Einteilung, gerade bei den destruierten Gelenken, zeigt eine Tendenz zur Verbesserung des Gelenkstatus im Sinne einer Gelenkerhaltung. Die Stadien 0-2 stagnierten bzw. verschlechterten sich um 1 Punkt.

Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse, welche in Tabelle 1 [Tab. 1] abzulesen sind, unterstützen die These „Ein erhaltenes rheumatisches Gelenk ist immer noch besser als ein reseziertes Gelenk“. Die Weil-Osteotomie ist eine gelenkerhaltende Maßnahme, knochensparend, indiziert bis LDE Stadium 3, additive Maßnahmen sind in der Regel erforderlich.