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52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 11.10.2014, Leipzig

Lokale Lappenplastiken in der Gesichts- und Halsregion

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Konstanze Scheller - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Halle (Saale), Deutschland
  • presenting/speaker Alexander W. Eckert - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Halle (Saale), Deutschland
  • Andreas Kolk - Technische Universität München , Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Klinikum rechts der Isar, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Leipzig, 10.-11.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgpw19

doi: 10.3205/14dgpw19, urn:nbn:de:0183-14dgpw191

Published: December 12, 2014

© 2014 Scheller et al.
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Einleitung: Unter Berücksichtigung des demographischen Wandels steigt auch die Anzahl an Patienten mit einem Malignom der Gesichts- und Halshaut stetig an. Die Rekonstruktionen sind eine Domäne lokaler Lappenplastiken. Es war das Ziel, einen Überblick über gängige Lokalplastiken der Gesichts- und Halshaut zu geben.

Material und Methoden: Wir überblicken die Behandlungsergebnisse aus 6 Jahrzehnten rekonstruktiver Chirurgie der Gesichts- und Halshaut. Dies sind mittlerweile mehrere tausend operativ behandelte Patienten. Besonderes Augenmerk wurde der Rekonstruktionsstrategie in Abhängigkeit von der Lokalisation, der Tumorentität und der Tumorausdehnung gewidmet.

Ergebnisse: Prinzipiell stehen verschiedene plastisch-chirurgische Verfahren zwecks Rekonstruktion der Gesichts- und Halshaut zur Verfügung. Mikrochirurgische Verfahren (z.B. Radialistransplantate) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Geordnet nach ästhetischen Einheiten dominieren am Skalp Rotations- und Transpositionsplastiken. An der Wange kommen in der Regel Rotationen zu Einsatz. Im Bereich der Nase und des Nasenflügels wie auch an der Stirn ist das rekonstruktive Repertoire breiter. Neben der LIMBERG-Plastik werden verschiedene Dehnungsplastiken, Insellappen und auch Nahlappen mit definitiver Gefäßversorgung eingesetzt.

Schlussfolgerungen: Mehr als 99% aller Defekte nach ablativer Tumorchirurgie im Gesicht und am Hals lassen sich mittels lokaler Lappenplastiken bei guten bis sehr guten ästhetischen und funktionellen Ergebnissen verschließen. Der Hauptvorteil ist die Durchführbarkeit in Lokalanästhesie; Komorbiditäten mit Limitationen für eine Behandlung in Narkose können somit weitgehend vernachlässigt werden. Aus Sicht des Operateurs ist eine Konzentration auf einige spezielle Verfahren sehr sinnvoll.