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51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

10.10. - 12.10.2013, Berlin

Modulare Ellenbogenendoprothesenversorgung im Rahmen eines interdisziplinären Behandlungskonzeptes bei einem 18-jährigen Patienten mit PNET-Tumor des distalen linken Humerus

Meeting Abstract

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  • corresponding author Matthias Vogt - Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Universitätsklinik Jena, Jena, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Berlin, 10.-12.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgpw72

doi: 10.3205/13dgpw72, urn:nbn:de:0183-13dgpw724

Published: December 20, 2013

© 2013 Vogt.
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Berichtet wird über einen Patienten mit Erstdiagnose eines primitiv neuroektodermalen Tumors (PNET) des distalen Oberarmes links im Alter von 18 Jahren. Nach auswärtiger MRT-Diagnostik des linken Oberarmes und Sicherung der Diagnose durch eine Inzisionsbiopsie in der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Bergmannstrost/Halle stellte sich der Patient erstmalig im Dezember 2011 in der muskuloskeletalen Tumorsprechstunde des Uniklinikums Jena vor. Nach Planung des interdisziplinären Therapieschemas und Integration in die Ewing-Sarkom-Studie (Ewing 2008) wurde mit einer neoadjuvanten Chemotherapie nach dem VIDE-Protokoll (6 Kurse) begonnen. 6 Monate nach Erstdiagnose des PNET erfolgte die operative Intervention mittels weiter Resektion des distalen Humerus mit Weichteilgewebe (R0-Resektion) und die Implantation einer modularen Tumorendoprothese der Firma Mutars mit Silberbeschichtung.Nach Vervollständigung der systemischen Therapie mit 8 Kursen einer adjuvanten Chemotherapie nach dem VAI-Protokoll wurde die regelmäßige engmaschige Tumornachsorge in Zusammenarbeit mit den Kollegen der onkologischen Klinik des Universitätsklinikum Jena durchgeführt. Nach 1½ Jahren konnte in der letzten Nachsorgeuntersuchung im Juli 2013 eine gute Beweglichkeit der linken oberen Extremität ohne Lockerungszeichen erreicht sowie keinerlei Anhalt für ein lokales Rezidiv oder Filiae eruiert werden.

Schlüsselwörter: PNET, Tumorendoprothese, interdisziplinär, Ewing 2008