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Intraindividuelle Proteomanalyse osteogen differenzierter adulter Stammzellen aus Fettgewebe und Knochenmark im Kontext der Knochenheilung
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Published: | September 24, 2019 |
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Fragestellung: Das osteogene Potential adulter mesenchymaler Stammzellen, welche sich in der stromalen vaskulären Fraktion (SVF) des Fettgewebes vorfinden (hASCs) ist dem von Stammzellen aus Knochenmark (hBMSCs) unterlegen. Zielproteine zur Verbesserung des osteogenen Potentials von hASCs sollten mittels vergleichender Proteomanalyse identifiziert werden.
Methoden: Subkutanes Fett und spongiöser Knochen von Patienten, die eine autologe Knochengewebstransplantation aus dem Beckenkamm erhielten, wurden entnommen. Hieraus erfolgte die Isolierung von BMSCs bzw. SFV, welche anschließend osteogen differenziert wurden. Anschließend erfolgte eine intraindividuelle vergleichende Proteomanalyse mittels Liquid-Chromatographie-Massenspektometrie/Massenspektometrie(LC-MS/MS).
Ergebnisse: Mesenchymale Stammzellen von 29 Patienten konnten erfolgreich isoliert und expandiert werden. Es konnten insgesamt 5148 Proteine identifiziert werden. Hiervon konnten 4665 Proteine zusätzlich quantifiziert werden, 1509 Proteine fanden sich in 100% der Proben. Hieraus wurden 12 Proteine identifiziert, die mindestens um den Faktor 2,5 differentiell exprimiert wurden und einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen zeigten.
Schlussfolgerung: Osteogen differenzierte BMSCs und ASCs weisen multiple signifikant differentiell exprimierter Proteine auf. Hierbei haben viele dieser Proteine eine Funktion bei der Bildung der extrazellulären Matrix und können mögliche Ziele darstellen, um das osteogene Potential von hASCs zu verbessern.