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Wnt3a und mesenchymale Stammzellen aus Fettgewebe verbessern das regenerative Potential infizierter Osteoblasten in vitro
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Published: | September 24, 2019 |
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Fragestellung: Knocheninfektionen bilden eine der häufigsten Krankheitsbilder des Bewegungsapparates und resultieren nach adäquater Behandlung häufig in großen knöchernen Defekten mit verminderter Regenerationsfähigkeit. Zur Untersuchung der Pathogenese dieser verminderten Knochenregeneration erfolgten bereits eigene Vorarbeiten in vivo, in welchen Hinweise für eine verminderte Osteoblastogenese gefunden werden konnten. Durch die topische Applikation von Wnt3a und mesenchymalen Stammzellen konnte die Osteogenese im Tiermodell bereits nachweislich verbessert werden. Ziel dieser Studie war es den Einfluss von Wnt3a und mesenchymaler Stammzellen auf Osteoblasten auf zellulärer Ebene zu untersuchen.
Methodik: Murine Osteoblasten wurden in einem etablierten Infektionsmodell mit Staph. aureus inkubiert und hiernach die Proliferation, Apoptose und Osteogenese untersucht. Darüber hinaus wurde durch den Einsatz von Wnt3a und mesenchymalen Stammzellen der modulatorische Effekt auf die Osteoblasten evaluiert.
Ergebnisse: Durch die Wnt3a und Stammzellappliktion zeigte sich bei den infizierten Osteoblasten eine Verbesserung der Proliferation und Osteogenese im Vergleich zur Kontrolle. Darüber hinaus schienen bei den applizierten Stammzellen vor allem autokrine Effekte in diesem Zusammenhang eine Rolle zu spielen.
Schlussfolgerung: Durch diese Studie konnten die im Tiermodell bereits beobachteten Effekte von Wnt3a und mesenchymaler Stammzellen auf die Osteogenese näher differenziert werden. Diese Ergebnisse können dazu beitragen diese neuen Therapieansätze zu verbessern und dem klinischen Einsatz näher zu bringen.