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Verbesserung der Knochenregeneration von atrophen Pseudarthrosen durch die Modulation von TNF-alpha mittels Etanercept-Behandlung
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Published: | September 24, 2019 |
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Fragestellung: Die Therapie von atrophen Pseudarthrosen stellt die rekonstruktive Chirurgie vor eine große Herausforderung. Neben der Möglichkeit einer chirurgischen Revision gibt es derzeit nur eine sehr überschaubare Anzahl an alternativen oder supportiven Therapieoptionen. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass über die genauen Ursachen der Entstehung einer atrophen Pseudarthrose noch weitestgehend Unklarheit herrscht. In eigene Untersuchungen am Mausmodel konnten wir bereits den Einfluss verschiedener Mediatoren wie TNF-alpha, TGF-beta sowie MMP9 und 13 auf die Entstehung einer Pseudarthrose zeigen. Das Ziel dieses Versuchsvorhabens war es die Osteoregeneration über die Modulation vo TNF-alpha zu verbessern.
Methodik: Im Femur von C57BL6 Mäusen wurde über einen Zeitraum von 10 Wochen eine atrophe Pseudarthrose generiert, welche jeweils für 5-10 Wochen mit Etanercept, einem TNF-alpha Antikörper, systemisch behandelt wurden. Die Knochen der behandelten Tiere wurden hiernach radiologisch, histologisch und mittels Genexpressionsanalyse auf verschiedene Prozesse der Knochenregeneration untersucht.
Ergebnisse: Die Osteogenese zeigte sich bei den mit Etanercept behandelten Tieren im Vergleich zu den Kontrollen signifikant verbessert. Zudem zeigte sich die Behandlung der Tiere effektiv in der Modulation der TNF-alpha Expression.
Schlussfolgerung: Durch diese Studie konnten die positiven Effekte einer TNF-alpha Modulation auf die Knochenregeneration in der atrophen Pseudarthrose nachgewiesen werden. Die Ergebnisse dieser Studie können genutzt werden um neue und innovative Therapieansätze zur Behandlung von Pseudarthrosen zu entwickeln.