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Thromboembolie in postbariatrischen Patienten
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Published: | September 24, 2019 |
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Hintergrund: Die operative Behandlung der Adipositas nimmt in Deutschland konstant zu. Demzufolge steigt die Anzahl der durchgeführten postbariatrischen Eingriffe. Unter den postoperativen Komplikationen die bei diesen Patienten vorkommen können, ist die Thromboembolie (VTE) mit einer besonders hohen Morbidität und Mortalität verbunden. Postbariatrische Patienten repräsentieren eine besondere Gruppe und das Thromboserisiko, das mit der „body contouring surgery“ bei diesen Patienten verbunden ist, wird häufig unterschätzt.
Methoden: Die vorhandene online Literatur wurde systhematisch durchsucht. Die Patienten, die in unserer Klinik eine postbariatrische Operation zwischen 2015 und 2019 hatten, wurden retrospektiv analysiert. Inzidenz, Risikofaktoren und die Prophylaxe in dieser Patientengruppe wird dargestellt.
Ergebnisse: Die Inzidenz einer Thromboembolie in postbariatrischen Patienten liegt in der vorhandenen Literatur zwischen 1 und 3%. In den von uns operierten Patienten haben wir eine Thromboserate von 1,2% (3/251) registriert. Eine Patientin entwickelte eine fatale Lungenembolie entsprechend eine Thromboembolierate von 0,4% (1/251).
Schlussfolgerungen: Das Erkennen der Risikopatienten ist für Plastischen Chirurgen die „body contouring“ nach massiven Gewichtsverlust durchführen wichtig und mit adäquaten Maßnahmen kann eine erfolgreiche Prophylaxe erreicht werden.