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50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

26.09. - 28.09.2019, Hamburg

Qualitative und quantitative Beurteilung der bakteriellen Besiedlung chronischer Wunden unter topischer Sauerstofftherapie

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Ursula Kraneburg - Klinikum rechts der Isar, München
  • Wilfried Kottmann - Service de Traitement hyperbare, Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxembourg
  • Karin Hentges - Service de Traitement hyperbare, Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxembourg
  • Marie-Jeanne Miller - Service de Traitement hyperbare, Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxembourg
  • Anja Braun- Schadinn - Service de Chirurgie vasculaire / Maladies vasculaires, Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxembourg
  • Gérard Schockmel - Laboratoire d'analyses médicales, Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxembourg
  • Annick Martin - Laboratoire d'analyses médicales, Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxembourg
  • Gaston Schütz - Service de Chirurgie vasculaire / Maladies vasculaires, Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxembourg
  • Dirk Grotemeyer - Service de Chirurgie vasculaire / Maladies vasculaires, Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxembourg

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Hamburg, 26.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc143

doi: 10.3205/19dgpraec143, urn:nbn:de:0183-19dgpraec1438

Published: September 24, 2019

© 2019 Kraneburg et al.
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Fragestellung: Eine neuartige Technologie zur Behandlung chronischer Wunden ist die topische Sauerstofftherapie (TOT). 100% Sauerstoff haben eine bakterizide/bakteriostatische Wirkung auf Bakterien, indem es die Bildung freier Sauerstoffradikale erhöht.

Methode: Wir haben die empirische TOT-Behandlung in einer zweijährigen retrospektiven Studie analysiert. Dabei wurden 133 stationäre und ambulante Patienten mit chronischen Wunden mit TOT behandelt. Mikrobiologische Abstriche jeder Wunde wurden während der Behandlung wöchentlich wiederholt und auf Bakterienwachstum getestet. Die Laborergebnisse wurden sowohl qualitativ als auch quantitativ analysiert.

Ergebnisse: Am Ende der Therapie wurde die Anzahl der sterilen Wunden im Vergleich zum Behandlungsbeginn erhöht. Am Behandlungsendpunkt wurde jedoch nach mindestens 5 Tagen Behandlung in den meisten Wunden eine ähnliche bakterielle Belastung im Vergleich zum Beginn der Behandlung beobachtet.

Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass TOT die Wundheilung verbessern kann, aber keine Auswirkungen auf die Besiedlung und Quantifizierung von fakultativ anaeroben und aeroben Bakterien in chronischen Wunden hat. Dies legt nahe, dass es einen anderen zugrunde liegenden Mechanismus gibt, der zur Verbesserung der Wundheilung bei der Verwendung von TOT führt.