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50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

26.09. - 28.09.2019, Hamburg

Otoplastiken mit ventraler Zugangstechnik – retrospektive Analyse des Patientenguts und Outcome am AGAPLESION Markuskrankenhaus Frankfurt

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Shafreena Kühn - AGAPLESION Markus Krankenhaus, Frankfurt am Main
  • Nadine Wöhler - AGAPLESION Markuskrankenhaus Frankfurt, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Wiederherstellungs- und Handchirurgie, Frankfurt am Main
  • Lara Küenzlen - AGAPLESION Markuskrankenhaus Frankfurt, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Wiederherstellungs- und Handchirurgie, Frankfurt am Main
  • Torsten Schlosshauer - AGAPLESION Markuskrankenhaus Frankfurt, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Wiederherstellungs- und Handchirurgie, Frankfurt am Main
  • Ulrich M. Rieger - AGAPLESION Markuskrankenhaus Frankfurt, Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Wiederherstellungs- und Handchirurgie, Frankfurt am Main

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Hamburg, 26.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc136

doi: 10.3205/19dgpraec136, urn:nbn:de:0183-19dgpraec1368

Published: September 24, 2019

© 2019 Kühn et al.
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Text

Die am AGAPLESION Markuskrankenhaus etablierte Operationstechnik der Otoplastik mit ventralem Zugangsweg nach Lemperle erlaubte die retrospektive Analyse insgesamt 937 Patient(inn)en, die sich im Zeitraum von 1985 bis 2014 an unserer Klinik einer Otoplastik unterzogen. Hiervon wurde bei 631 Patient(inn)en eine primäre Otoplastik durchgeführt. Insgesamt 504 Patient(inn)en erhielten hierunter eine ein- oder beidseitige Otoplastik mit ventralem Zugangweg, es wurden insgesamt 912 isolierte Otoplastiken mit ventralem Zugangsweg durchgeführt. Innerhalb dieses Kollektivs erfolgten im weiteren Verlauf 98 (11%) Revisionseingriffe, hiervon 17 (2%) Hämatomentlastungen/-ausräumungen, 31 (3%) Entfernungen bestehender Fadengranulome, 41 (5%) sekundäre Otoplastiken und 9 (1%) sonstige Revisionen. Konservativ beherrschbare Komplikationen wie beispielsweise Wundrötungen, Schwellungen, kleinere Hämatome traten in 392 (43%) der insgesamt 912 durchgeführten Otoplastiken auf.

Im Vergleich zur aktuellen Literatursituation zeigt die vorliegende Studie vergleichbare Komplikationsraten. Unsere Literaturrecherche zeigte eine Revisionsrate bei erneut aufgetretender Apostasis otis von 10% bei modifizierter Chongchet OP-Technik und etwa 3% bei Anwendung der Operationstechnik nach Mustardé. Hämatomentlastungen erfolgten laut Literaturquelle bei ca. 2% nach modifizierter Chongchet Technik und Revisionseingriffe auf Grund von Wundinfekten bei ca. 1% nach Mustardé Technik.

Zusammengefasst lässt sich die Otoplastik mit ventralem Zugangsweg als vergleichbar sichere und zuverlässige Operationsmethode beschreiben.