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Knorpelfass- und Resektionspinzette für die funktionell-ästhetische Nasenchirurgie. Halten, Messen und Schneidhilfe in einem chirurgischen Instrument
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Published: | September 24, 2019 |
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Problemstellung: Im Rahmen eines nasenchirurgischen Eingriffes mit einem offenen Zugang werden, um eine Symmetrie und Verkleinerung der oberen Flügelknorpelanteile zu erreichen, üblicher Weise die übermäßig vorhanden kranialen Knorpelanteile entfernt. Hierbei wird mit Tusche und einem Maßzirkel oder Maßband eine Anzeichnung auf dem Knorpel vorgenommen. Hiernach führt der Operateur meist seinen Zeigefinger von unten in das offenliegende Nasenloch ein und bildet so ein Widerlager, während er gemäß der Anzeichnung mit einem Skalpell den Knorpel bis zur Schleimhaut durchtrennt. Dieses Vorgehen ist üblich, jedoch meist recht unpräzise vor allem bei einem unerfahrenen Operateur.
Methode: Die hier vorgestellte und selbst-entwickelte Pinzette besteht aus zwei Branchen mit je einem gebogenen paarig angeordneten Griffteil am Ende. Die beiden Griffteile liegen bei geschlossener Pinzette formschlüssig übereinander, während das eine untere gegenüber dem anderen oberen Griffteil einen Überstand von 1 mm aufweist. Eine der Branchen ist mit einer Bemaßung versehen. Mit der Pinzette wird der Knorpel gefasst, wobei sich die Griffteile durch Ihre Formgebung dem Flügelknorpel passgenau anmodellieren. Eine auf dem Schaft angebrachte Bemaßung erleichtert die Festlegung der nach der Resektion übrigbleibenden Breite des Knorpels, die in der Regel 5-9 mm betragen sollte. Durch den zweiten Griffteil entsteht ein Widerlager, so dass ohne Verletzungsgefahr für den Operateur geschnitten werden kann, wobei eine Führungslinie gebildet wird, an der das Skalpell entlang geführt wird.
Ergebnisse: Die vorgestellte Pinzette hat vier Funktionen:
- Atraumatisches Fassen des Flügelknorpels
- Messen des Resektionsausmaßes an den Flügelknorpeln
- Schneidehilfe (Führungslinie)
- Vorbeugung von Verletzung des Operateurs
Schlussfolgerung: Die Pinzette zeigte sich in Ihrer Anwendung am Patienten als unproblematisch und konnte die an sie gestellten Anforderungen in vollem Umfang erfüllen.