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50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

26.09. - 28.09.2019, Hamburg

Fingerblutleere über 3 Tage

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Lisa-Marie Müller - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck
  • Stephan Niclas Rautenbach - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Plastische Chirurgie, Lübeck
  • Felix Stang - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Plastische Chirurgie, Lübeck
  • Peter Mailänder - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Plastische Chirurgie, Lübeck

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Hamburg, 26.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc113

doi: 10.3205/19dgpraec113, urn:nbn:de:0183-19dgpraec1133

Published: September 24, 2019

© 2019 Müller et al.
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Elektiv und notfallmäßig durchgeführte Eingriffe an den Fingern können häufig in Lokalanästhesie durchgeführt werden. Dabei ist das Anlegen einer Fingerblutleere gängige Praxis. Dadurch wird die Verwendung einer für den Patienten unangenehmen Oberarmblutleere vermieden. Zum Durchführen der Fingerblutleere wird häufig ein dafür zurechtgeschnittener, steriler Handschuhfingerling verwendet. Ein Belassen der Fingerblutleere für bis zu zwei Stunden ist in der Regel komplikationslos. Doch was passiert, wenn diese Zeit überschritten wird?

Wir präsentieren den ungewöhnlichen Fall einer Patientin, bei der im Rahmen einer ambulant durchgeführten Tumorexzision am rechten Mittelfingergrundglied eine Fingerblutleere angelegt und erst beim Verbandswechsel drei Tage später entfernt wurde. Die Versorgung des initial komplett epidermiolytischen Fingers, der weitere klinische und funktionelle Verlauf, sowie mögliche Implikationen für die Praxis werden aufgezeigt.