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Fallserie: Filler, Fäden, Botox – Komplikationen überfordern Nichtmediziner
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Published: | September 24, 2019 |
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Hintergrund: Minimal invasive ästhetische Eingriffe nehmen stetig zu, besonders im Gesichtsbereich. Der Plastic Surgery Statistic Report 2017 der American Society of Plastic Surgeons zeigt ein kontinuierliches Wachstum dieser Eingriffe seit dem Jahr 2000. Als interessanten Geschäftsbereich expandieren auch andere Berufsgruppen in diesen Anwendungsbereich.
Methode: Wir präsentieren Fälle von Komplikationen nach Anwendungen von Fillern, Fäden, Botox und anderen minimal invasiven Therapien, deren Anwender nicht in der Lage sind, die Komplikationen zu behandeln und sich die Patienten letztlich als Notfälle in der Klinik vorstellen.
Diese Fallserie soll Problematiken in Bezug auf die rechtlichen Aspekte, Anwendung und Beratung aufzeigen.
Zusammenfassung: Trotz der guten Vermarkung und anwenderfreundlichen Darstellung der Industrie sind minimal invasiv ästhetische Eingriffe nichts für Ungelehrte. Es bedarf der exakten anatomischen Kenntnis, der gesetzlichen Zulassung und dem Verständnis über die angewendeten Präparate, um die Anwendung sicher durchzuführen und Komplikationen managen zu können. Die Gesetzgebung lässt dabei einige Graubereiche offen und differenziert oftmals zu wenig zwischen dem Erwerber eines Produktes, dem Verschreiber und Anwender.