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50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

26.09. - 28.09.2019, Hamburg

Defektdeckung mit Lappen im Knie, Unterschenkel und Fuß: eine retrospektive Analyse

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Adam Stepniewski - Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen
  • Gunther Felmerer - Universitätsmedizin Göttingen, Schwerpunkt Plastische und Ästhetische Chirurgie, Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastische Chirurgie, Göttingen

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 24. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Hamburg, 26.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc092

doi: 10.3205/19dgpraec092, urn:nbn:de:0183-19dgpraec0921

Published: September 24, 2019

© 2019 Stepniewski et al.
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Einleitung: Die erste Beschreibung lokaler faszio-kutaner Lappen zur Deckung von Weichteildefekten in den unteren Extremitäten stammt aus den achtziger Jahren. In den nachfolgenden Jahren wurde diese Art der Versorgung weiterentwickelt und in der Zwischenzeit etablierten sich insbesondere Propellerlappen als eine suffiziente Behandlungsmethode. In unserer retrospektiven Studie versuchten wir unsere Erfahrungen zusammenzufassen und einen Vergleich mit anderen Lappentechniken bei der Versorgung von Weichteildefekten in der Knieregion, von Unterschenkel und Fuß zu erstellen.

Patienten und Methoden: In der Zeit von Januar 2010 bis August 2018 wurden 56 Lappendeckungen bei 56 Patienten im durchschnittlichen Alter von 54,13 Jahren (2-82 Jahre) durchgeführt. Darunter waren 34 freie Lappen, 14 Propellerlappen und 8 lokale Perforatorlappen.

Ergebnisse: Die Operationsdauer von Propellerlappen war um 46,6% kürzer als von den freien Lappen (p<0,0001). Die Komplikationsrate von Propellerlappen war um 31,14% niedriger als die von freien Lappen (p=0,0315). Die Notwendigkeit der Revisionseingriffe war um 36,03% signifikant niedriger im Falle der Propellerlappen (p=0,0204).

Schlussfolgerung: Somit konnten die Vorteile insbesondere von Propellerlappen demonstriert werden. Bei Patienten mit korrekt gestellter Indikation bieten sie gegenüber den freien Lappen signifikant kürzere Operationszeiten, niedrigere Komplikationsraten und niedrigere Revisionsraten.