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Der Surface-Volume Koeffizient der oberflächlichen und tiefen Fettkompartimente. Ein Weg aus der Fillerspirale?
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Published: | September 24, 2019 |
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Zielsetzung: Anwender berichten, dass Hyaluronsäurepräparate im Gesicht je nach behandelter Region sowie adressierter Tiefe und Struktur unterschiedliche Effekte an der Hautoberfläche haben. In der ästhetischen Behandlung ist es zudem ein häufiger Fehler, dass es über mehrere Behandlungsintervalle hinweg zu einer zu großen Akkumulation von Materialien kommt und die Ergebnisse unnatürlich und unästhetisch werden. Eine Quantifizierung der Ergebnisse könnte hilfreich in der Vermeidung dieser Effekte sein. In dieser Arbeit wurde die Reaktion der Gewebeoberfläche auf unterschiedliche Injektionsmengen mittels des SVC beurteilt.
Material und Methoden: An 4 anatomischen Frischpräparaten (3 Frauen, 1 Mann; Alter: 74.96 ± 22.6 Jahre; BMI: 21.82 ± 6.3 kg/m2) wurden das oberflächliche und das tiefe laterale Stirnkompartiment (SLFC und DLFC), das tiefe Schläfenkompartiment, das Sub-orbicularis oculi Fettkompartiment (SOOF) und das tiefe mediale Wangenkompartiment (DMC) mit aufeinander folgenden Dosen (0,1 ml) eines Kontrastmittel-angereicherten Fillers injiziert. Nach jeder Injektion erfolgte die radiologische Lokalisationsbestätigung sowie Volumenbestimmung durch 3D Scan.
Ergebnisse: Mittels Durchleuchtung konnte an 226 Injektionsschritten die Injektion in das anvisierte Kompartiment bestätigt werden. Das SOOF zeigte den höchsten Korrelationskoeffizienten (rp=0.992, p<0.001) und den höchsten SVC (svc=0.94). Die geringste Gewebereaktion auf eingebrachtes Volumen hatte das DMC (rp=0.745, p<0.001; svc=0.29), gefolgt vom tiefen Schläfenkompartiment, (rp=0.947, p<0.001; svc=0.64), dem DLFC (rp=0.814, p<0.001; svc=0.68) und dem SLFC (rp=0.824, p<0.001; svc=0.74).
Schlussfolgerung: Die Daten dieser Studie zeigen, dass eine reproduzierbare Erfassung von kleinen Volumina im Gesicht durch 3D Oberflächen Scans möglich ist. Zudem kann durch den errechneten Kompartiment-spezifischen SVC eine Abschätzung zwischen injiziertem und an der Oberfläche quantifizierbarem Volumen erfolgen.