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Einleitung: Wie bei der weiblichen Brust stehen im Falle der Gynäkomastie dem Plastischen Chirurgen mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. Je nach Ausprägung des Befunds sowie Wunsch des Patienten, variiert die Therapie von einer einfachen Liposuktion in einem ambulanten Umfeld bis hin zu einer komplexen Brust-Thoraxstraffung mit freier Mamillentransplantation und längerem stationären Aufenthalt.

Altbewährte Therapien wie die subkutane Mastektomie mit periareolärer Straffung sowie die Straffung mittels gestielter oder freier Mamille werden weiterhin routinemäßig eingesetzt. In den letzten Jahren entwickelte sich die Kombination aus Liposuktion und subkutaner Mastektomie zu einer beliebten Behandlungsmethode der Gynäkomastie. Sie bedarf keiner aufwendigen Anzeichnung und ist bei einer Vielzahl der Patienten ambulant durchführbar.

Material und Methoden: Anhand des Patientenguts der Plastischen Chirurgie im Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling werden die drei gängigsten Therapien

• Subkutane Mastektomie und periareoläre Straffung,
• Brust-Thoraxstraffung mit freier Mamille,
• Aspirationslipektomie und subkutane Mastektomie

einschließlich Indikation sowie ihrer Vor- und Nachteile dargestellt und verglichen.

Ergebnis: Die kombinierte Liposuktion und subkutane Mastektomie hat sich über die Jahre in unserer Klinik gegen die subkutane Mastektomie und periareoläre Straffung durchgesetzt. Sie kann bei guter Hautsubstanz bis zu einer Tanner-Klassifikation B4 eingesetzt werden. Sie bedarf keiner speziellen Anzeichnung und im Vergleich zu den anderen dargestellten Methoden verbleiben keine relevanten Narben.