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Wie gut werden Frauen in Deutschland auf Internetseiten der universitären Brustzentren über Brustrekonstruktionsmöglichkeiten informiert?
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Published: | September 24, 2019 |
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Einleitung: Das Internet hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer der wichtigsten Informationsquellen für Patienten entwickelt. Wie gut sind die Möglichkeiten sich im Internet über eine Brustrekonstruktion zu informieren? Wie präsent ist die Plastische Chirurgie mit ihrem Spektrum an modernen rekonstruktiven Möglichkeiten in Deutschland?
Methoden: Insgesamt wurden 35 Homepages der universitären Brustzentren in Deutschland bezüglich Erwähnung einer Zusammenarbeit mit einem Plastischen Chirurgen bzw. einer Abteilung für Plastische Chirurgie und deren Verlinkung, Angaben bezüglich rekonstruktiver Möglichkeiten, Eigengeweberekonstruktion mit gestielten Lappen, freiem Gewebetransfer und Lipofilling analysiert.
Ergebnisse: Auf 49% der Homepages wird ein Plastischer Chirurg bzw. eine kooperierende Abteilung erwähnt, 20% beinhalten eine direkte Verlinkung. Auf 91% der Seiten wird die Möglichkeit einer Brustrekonstruktion beschrieben, auf 80% der Webseiten die Verwendung von Eigengewebe im Allgemeinen. In 46% der Fälle wird ein freier Gewebetransfer erwähnt, wobei nur 23% die Verfahren wie DIEP-Lappen, TMG oder I-GAP genauer beschreiben. Nur zwei Zentren verwenden hierzu detaillierte Abbildungen. Bei sechs Internetauftritten (17%) wird lediglich eine Rekonstruktion mit gestieltem TRAM Lappen beschrieben. Die Möglichkeit eines Lipofillings wird in 31% erörtert.
Diskussion: In etwa der Hälfe der Webauftritte universitärer Brustzentren ist keine Zusammenarbeit mit einem Plastischen Chirurgen ersichtlich. Die Informationen über den freien Gewebetransfer zur Brustrekonstruktion weisen große Lücken auf.