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Die Scham mit der Scham – der zweizeitige Schamhügellift
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Published: | September 24, 2019 |
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Nach massivem Gewichtsverlust sind die Beschwerden des metabolischen Syndroms oft geheilt. Es verbleiben häufig ausgeprägte Haut-Weichteilüberschüsse, die den Patienten im täglichen Leben stören und funktionell stark einschränken können. Straffungsoperationen an Bauch, Beinen, Oberarmen und Brust sind postbariatrisch sehr oft durchgeführte Eingriffe. Der Schambereich ist oftmals ebenfalls stark von der Erschlaffung des Gewebes betroffen, so dass die betroffenen Patienten eine Korrektur wünschen. Diese kann im Rahmen einer Bauchdeckenstraffung durchgeführt werden mittels fixierender und straffender Nähte auf Scarpa-Niveau. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass, die meisten Patienten mit dem hierdurch erzielten Ergebnis nicht zufrieden sind und eine weitere Korrektur wünschen. Der Schambereich als intime Zone des Sexualaktes erhält nach der Gewichtsreduktion durch die Patienten ein besonderes Augenmerk und kann bei ausgeprägter Cutis laxa in diesem Bereich zu psychischen Problemen führen.
Die Straffung des Schambereiches führen wir in unserer Klinik zweizeitig durch. Im Rahmen der Fettschürzenresektion bzw. der Bauchdecxkenstraffung erfolgen eine Liposuktion des Schamhügels und eine Kranialisierung durch einen kaudalen Dermislappen, der auf der Rektusfaszie mittels Nähten fixiert wird. In einem zweiten operativen Schritt erfolgt eine lokale „Batman“-Exzisionslappenplastik, die den Schamhügel zentral zweidimensional strafft.
Unser Patientenkollektiv umfasst derzeit 10 Patienten. Über die sogenannte Batman-Exzision kann eine Straffung mit vertikalem und horizontalen Zugvektor über eine von der Bauchdeckenstraffung unabhängige Narbe durchgeführt werden. Komplikationen im Sinne einer Lymphabflussstörung oder einer Wundheilungsstörung traten in unserem Patientenkollektiv bisher nicht auf und die Patienten sind nach diesem Verfahren deutlich zufriedener als bei dem bisher angewandten Straffungsverfahren.