gms | German Medical Science

49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2018, Bochum

Pollybeak Deformität

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Sebastian Haack - Marienhospital Stuttgart
  • presenting/speaker Michael Brandstetter - Marienhospital Stuttgart
  • Wolfgang Gubisch - Marienhospital Stuttgart

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bochum, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc234

doi: 10.3205/18dgpraec234, urn:nbn:de:0183-18dgpraec2347

Published: September 20, 2018

© 2018 Haack et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Die Pollybeak Deformität ist definiert als eine Konvexität im Supratip Bereich mit Derotation oder Pseudoderotation der Nasenspitze und dem folglichen Erscheinungsbild eines Papageienschnabels. Es handelt sich um die häufigste Deformität nach Rhinoseptoplastik mit einer Inzidenz von bis zu 9 % nach primärer RSP und 36 % nach sekundärer RSP [1].

Mehrere Faktoren können zur Entstehung beitragen. Eine postoperative Überprojektion des kaudalen Septums in Kombination mit einer Unterprojektion der Nasenspitze, aber auch eine cephale Orientierung der Nasenflügelknorpel oder inadäquate cephale Resektion des Crus laterale kann hier zum Erscheinungsbild beitragen [1]. Ein zusätzlich prädisponierender Faktor zur Ausbildung einer Pollybeakdeformität besteht in einem dicken Hautweichteilmantel mit mangelnder Retraktionsfähigkeit welcher, vorallem im Rahmen von Reduktionsrhinoseptosplastiken, zu einem Überschuss im Supratip Bereich führt [2], [3], [4], [5], [6].

In unserer Studie zeigen wir zwei Techniken zur Pollybeak Behandlung und Prävention bei Patienten mit dickem Hautweichteilmantel. Eine Modifikation der durch Guyron et al. beschriebenen supratip suture, als auch die supratip excision als direkte vertikale Hautspindelresektion [7]. Weiters besteht die Notwendigkeit einer adäquaten stabilen Abstützung der Nasenspitze durch das darunterliegende Nasengerüst, wobei wir unsere Ergebnisse nach Verwendung von septal extension grafts aus Septumknorpel oder Rippenknorpel, zur Erzielung konstanter, ästhetisch ansprechender Ergebnisse, zeigen.


Literatur

1.
Guyuron B, DeLuca L, Lash R. Supratip deformity: a closer look. Plast Reconstr Surg. 2000;105(3):1140-51, discussion 1152-3.
2.
Hussein WK, Foda HM. Pollybeak Deformity in Middle Eastern Rhinoplasty: Prevention and Treatment. Facial Plast Surg. 2016 Aug;32(4):398-401. DOI: 10.1055/s-0036-1585571 External link
3.
Daniel RK. Middle Eastern rhinoplasty in the United States: part II. Secondary rhinoplasty. Plast Reconstr Surg. 2009;124(5):1640-8.
4.
Daniel RK. Middle Eastern rhinoplasty in the United States: part I. Primary rhinoplasty. Plast Reconstr Surg. 2009;124(5):1630-9.
5.
Foda HM. Management of the droopy tip: a comparison of three alar cartilage-modifying techniques. Plast Reconstr Surg. 2003;112(5):1408-17, discussion 1418-21.
6.
Foda HM. Rhinoplasty for the multiply revised nose. Am J Otolaryngol. 2005;26(1):2834.
7.
Gubisch, W. Mastering Advanced Rhinoplasty. Springer; 2017.