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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2018, Bochum

Gynäkologie: Rekonstruktive Mikrochirurgie im Brustzentrum

Meeting Abstract

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  • Riccardo Giunta - Campus Innenstadt LMU Klinikum
  • presenting/speaker Konstantin Koban - Klinikum der Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Thilo Schenck - Klinikum der Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Konstantin Koban - Klinikum der Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bochum, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc190

doi: 10.3205/18dgpraec190, urn:nbn:de:0183-18dgpraec1904

Published: September 20, 2018

© 2018 Giunta et al.
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Onkologische Brustchirurgie wird heutzutage zumeist durch Abteilungen für Gynäkologie durchgeführt. Spätestens wenn mikrochirurgische Techniken zur Brustrekonstruktion notwendig werden, sind plastische Chirurgen in die Behandlung einzubinden. Daher ist für die Zertifizierung als Brustzentrum die Kooperation mit plastischen Chirurgen vorgeschrieben. Die zunehmende Zertifizierung von Brustrekonstruktionszentren durch die DGPRÄC bietet hierbei eine Chance den Stellenwert der Plastischen Chirurgie zu vergrößern. Die Behandlung muss gemäß Leitlinien und anerkannten Standards laufen. Da es aber auch innerhalb dieser Rahmenbedingungen Spielräume gibt, müssen hier neben den regelmäßig tagenden Tumorboards rasche und unkomplizierte Kommunikationswege etabliert sein um individuelle Vorgangsweisen zu besprechen und Verunsicherung der Patientinnen zu vermeiden. Die wichtigsten, sensibel zu diskutierenden Punkte, sind hierbei die Abwägung zwischen autologer mikrochirurgischer Brustrekonstruktion und einer implantatbasierten Rekonstruktion. Hier gilt es bei Patientinnen, die für beide Möglichkeiten gleichermaßen in Frage kommen, diese nicht durch unterschiedliche Aussagen zu verunsichern. Auch bezüglich der Verwendung von autologen Fetttransplantationen (Lipofilling) muss eine gemeinsame Linie gefunden werden, da hier die Diskussionen hinsichtlich eines erhöhten Rezidivrisikos noch nicht beendet werden konnten. Aufgrund des zunehmenden monetären Drucks stellen Abrechnungsmodalitäten ein Konfliktpotential dar und sollten frühzeitig geregelt werden.

Neben den organisatorischen und fachlichen Voraussetzungen der Kooperationspartner, haben Methoden zur Qualitätssicherung einen großen Stellenwert. In unserem Brustzentrum haben sich hierfür 3D Oberflächenscans als hilfreich erwiesen. Volumen- und der Symmetriemessungen geben Aufschluss über das Erreichen des operativen Ziels und sind hilfreich in der Planung von angleichenden Eingriffen.