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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2018, Bochum

Thoraxwanddefekte – Rekonstruktion mit freien Lappen?

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Justus P. Beier - Universitätsklinik RWTH Aachen

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bochum, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc177

doi: 10.3205/18dgpraec177, urn:nbn:de:0183-18dgpraec1777

Published: September 20, 2018

© 2018 Beier.
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Ausgedehnte und v. a. tiefe / komplexe Thoraxwanddefekte sind in der Mehrzahl der Fälle auf infektiologische Geschehen, insbesondere nach kardiochirurgischen Eingriffen zurückzuführen. Ihre Rekonstruktion stellt sowohl aufgrund der häufig großflächigen und ggf. tiefen Ausdehnung, als auch aufgrund der häufig gefäßkompromittierten Lokalsituation sowie der Komorbiditäten der betroffenen einen interdisziplinäre Herausforderung dar.

Während in der Vergangenheit die Durchführung freie LAppentransplantationen zur Defektrekonstruktion am Thorax, insbesondere bei Sternumosteomyelitis als letzte Option angesehen wurde, kann aus unserer Erfahrung und basierend auf den Daten der vergangenen 10 Jahr die freie mikrochirurgische Lappentransplantation zur Defektrekonstruktion als Verfahren der 1. Wahl angesehen werden, wenn es sich um ausgedehnte Defekte handelt, die anderenfalls 2 oder mehr lokoregionäre Lappenplastiken erfordern würden.

In diesem Beitrag sollen die eigenen Erfahrungen bzgl. freier Lappentransplantationen zur Thoraxwandrekonstruktion seit 2011 unter Einbeziehung der derzeitigen Datenlage zu diesem Thema referiert und sowohl die Vorteile als auch die Risiken und Komplikationsmöglichkeiten kritisch dargestellt sowie eine differenzierte Gegenüberstellung zu herkömmlichen, gestielten Lappenrekonstruktionsverfahren vorgenommen werden.