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Myostatin hemmt die Proliferation und Invasivität von Adenokarzinomen der Brust durch Einleitung der Apoptose
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Published: | September 20, 2018 |
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Hintergrund: Myostatin – ein Protein der TGFβ-Familie – ist primär in der Muskelforschung angesiedelt. Eine vermehrte Myostatin-Expression ist mit einem geringeren Muskelwachstum vergesellschaftet. Follistatin, der natürliche Inhibitor des Myostatin ist in Fibroadenomen vermehrt expremiert, wobei eine Assoziation zu malignen Erkrankungen der Brust nicht vorliegt.
Das Ziel der Studie ist einen Einfluss des Myostatin und Follistatin auf das Adenokarzinom zu zeigen.
Materialien und Methoden: MCF7-Zellen wurden für In-vitro-Untersuchungen verwendet. Scratch Assays und das iCelligence® System mit der Anwendung von Follistatin und GDF8 wurden zur Quantifizierung der Migration und Invasivität eingesetzt. Eine L/D-Färbung wurde durchgeführt, um die Apoptose zu analysieren. Zur Bestimmung der Wirksamkeit der angewendeten Wachstumsfaktoren wurde eine Pathway-Analyse mit qPCR und Immunhistochemie durchgeführt.
Ergebnisse: Wir konnten eine signifikante Reduktion der Invasivität und Migration der MCF7-Zellen unter Follistatin zeigen, während GDF8 zu einem deutlichen Zelltod der MCF7-Zellen führte. Dieser apoptotische Effekt wurde im Brust- oder Muskelgewebe nicht beobachtet.
Zusammenfassung: Follistatin aber insbesondere Myostatin zeigen eine zytostatische bzw. zytotoxische Wirkung auf Adenokarzinomzellen, wohingegen sich dieser Effekt nicht bei nativem Brustgwebe zeigt. Myostatin könnte als endogen vorkommendes Protein ein möglicher Prädiktor aber auch als Chemotherapeutikum Anwendung finden.