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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2018, Bochum

3D Volumetrie in der Brustchirurgie

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Filip Simunovic - Universitätsklinikum Freiburg
  • Michael Göpper - Universitätsklinikum Freiburg
  • Ziad Kalash - Universitätsklinikum Freiburg
  • G. Bjoern Stark - Universitätsklinikum Freiburg

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bochum, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc134

doi: 10.3205/18dgpraec134, urn:nbn:de:0183-18dgpraec1348

Published: September 20, 2018

© 2018 Simunovic et al.
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Text

Trotz der großen Anzahl der rekonstruktiven und der ästhetischen Verfahren, die die Form und die Größe der weiblichen Brüste verändern, ist eine objektive Bewertung der Ergebnisse schwer. Kommunikation unter Kollegen, Versicherungen und die wissenschaftliche Auswertung ist überwiegend auf deskriptive Beschreibungen angewiesen. Besonders wichtig ist die Entwicklung einer zuverlässigen und praktischen Methode zur Schätzung des Brustvolumens.

Der dreidimensionale (3D) Streifenlicht Oberflächenscanner ist eine praktische und schnelle Methode, ein 3D-Bild des Thorax zu erzeugen. Um diese Technologie zur Schätzung des weiblichen Brustvolumens zu etablieren, wurden 28 Patienten, die sich einer Brustverkleinerung unterzogen haben, in die Studie eingeschlossen. Bilder wurden vor der Operation, sowie 2 Wochen, 5 Wochen, 6 und 12 Monate postoperativ aufgenommen. Um die Krümmung der Thoraxwand zu schätzen wurden CT-s von gesunden Probandinen verwendet, um ein Modell des Thorax zu erzeugen. Das Modell wurde auf die 3D-Aufnahmen überlagert und hierdurch die Thoraxwandkrümmung simuliert. Prä- und postoperative Volumenunterschiede wurden mit dem Resektionsgewicht korreliert. Zur Validierung der Methode wurde der Brustvolumen bei 5 Probandinen anhand von MRT Aufnahmen ausgerechnet.

Die prä- und postoperative Volumendifferenz zeigte eine starke Korrelation mit dem Gewicht des resezierten Gewebes (Korrelationsqueffizient R2=0,7). Das geschätzte Brustvolumen änderte sich während des ersten postoperativen Jahres.

3D Oberflächenaufnahmen wurden bereits häufig zur Volumenberechnung der weiblichen Brust verwendet. Die Einschränkung hierbei war immer die hintere Begrenzung der Brust (die Thoraxwand), da diese naturgemäß den 3D Aufnahmen nicht zugänglich ist. In dieser Arbeit stellen wir einen innovativen Lösungsansatz vor. In Kombination mit einer geeigneten Datenbank an CT-Thorax aufnahmen ist das 3D Streifenlich-Oberflächenscanning eine einfache und reproduzierbare Methode.