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Fragestellung: Die Rekonstruktion substantieller Defekte der Hand stellt unter Berücksichtigung des funktionellen Endergebnisses eine Herausforderung dar. Haut-Weichteildefekte, Sehnen/Knochen-Substanzverlust sowie hochgradige Funktionseinschränkungen durch Kontrakturen können infolge von Verbrennungen, insuffizienten Primärversorgung und Nachbehandlungen sowie nach Revisionseingriffen entstehen.

Methoden: Die Wiederherstellung des Bandapparates sowie des Beugesehnengleitlagers als auch des Haut-Weichteildefektes wurde mittels mikrovaskulär anastomosierten Periost-Lappen durchgeführt. Verwendet wurden Modifizierungen des kortikoperiostalen Transplantats der medialen Femurkondyle und des Saphenus-Lappens von Godina, welche in Kombination mit Vollhaut eingesetzt wurden.

Ergebnisse: Die hervorragende Perfusion der Lappen trug zur zeitgerechten Konsolidierung der einzeitig durchgeführten Arthrodesen bei und ermöglichte eine optimale Wiederherstellung des Beugesehnengleitlagers nach Sehnenplastik. Es zeigte sich in allen Fällen eine primäre Einheilung des Transplantates. Die Morbidität der Hebestelle erwies sich als vernachlässigbar gering. Mit physiotherapeutischer Beübung konnte zeitgerecht begonnen werden. Eine entsprechende Wiederherstellung bzw. Verbesserung der Handfunktion konnte in allen Fällen erreicht werden.

Schlussfolgerung: Die Techniken der Femur-Periost- und Saphenus-Faszien-Lappen erlauben eine suffiziente und stabile Rekonstruktion sowohl des Weichteildefektes als auch des Sehnengleitlagers. Die Lappen bietetn den Vorteil einer dünnen und geschmeidigen Weichteilbedeckung. Die Techniken ermöglichen eine unmittelbare postoperative Mobilisation und Rehabilitation, wodurch das funktionelle Ergebnis optimiert wird.