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Hintergrund: Bis zu ein Drittel der hospitalisierten Patienten und bis zu ein Fünftel der Bewohner von Pflegeheimen entwickeln einen Dekubitus.

In unserer Studie untersuchten wir die Perfusionsdynamik der Haut an dekubitusanfälligen Körperarealen und stellten den Einfluss unterschiedlicher Matratzen auf die Mikrozirkulation dar.

Methodik: Mit dem O2C-Gerät wurde die Perfusionsdynamik an der Ferse und über dem Os sacrum gemessen (n=25). Mittels Laserdoppler konnte der Blutfluss im Gewebe bestimmt werden, durch die Gewebespectrophotometrie wurde die relative Menge des Hämoglobins im Gewebe quantifiziert.

Untersucht wurden unterschiedliche Matratzen (Standard-Krankenhausmatratze, viskoelastische Anti-Dekubitus Matratze, Sandbett von Clinitron) und untereinander sowie mit einer harten Unterlage verglichen.

Ergebnisse: Im Vergleich zur harten Unterlage zeigten alle Matratzen eine signifikante Erhöhung des Blutflusses über dem Os sacrum. Der relative Hämoglobingehalt des Gewebes war im Vergleich zur Kontrolle jeweils erhöht, jedoch ohne Signifikanz. Im Vergleich der Matratzen untereinander zeigte sich ein signifikanter Unterschied im Blutfluss über dem Os sacrum zwischen dem Clinitron-Bett und der Standard-Krankenhausmatratze. Ebenso im Vergleich der Anti-Dekubitus Matratze mit der Standard-Krankenhausmatratze.

An der Ferse zeigten sich der Blutfluss und der Hämoglobingehalt im Gewebe auf der Anti-Dekubitus Matratze und dem Clinitron-Bett erhöht, jedoch waren nur die Werte für das Clinitron-Bett signifikant. Zudem zeigten sich der Blutfluss und der relative Hämoglobingehalt über der Ferse im Clinitron-Bett signifikant erhöht im Vergleich zur Anti-Dekubitus Matratze und der Standard-Krankenhausmatratze.

Schlussfolgerung: Über dem Os sacrum zeigten alle getesteten Matratzen eine signifikante Verbesserung der Gewebeperfusion im Vergleich zur Kontrolle, an der Ferse nur das Clinitron-Bett.