gms | German Medical Science

49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2018, Bochum

Stellen Hautmarkerstifte ein Risiko für nosokomiale Infektionen dar?

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Petra Brinskelle - Medizinische Universität Graz
  • David Benjamin Lumenta - Medizinische Universität Graz
  • Elisabeth Ullrich - Medizinische Universität Graz
  • Daniel Gmainer - Medizinische Universität Graz
  • Kathrin Hölzl - Medizinische Universität Graz
  • Robert Krause - Medizinische Universität Graz

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bochum, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc128

doi: 10.3205/18dgpraec128, urn:nbn:de:0183-18dgpraec1282

Published: September 20, 2018

© 2018 Brinskelle et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Hintergrund: In Anlehnung an die WHO (Weltgesundheitsorganisation) Verordnungen zur perioperativen Patientensicherheit werden präoperative Markierungen von Operationsgebieten empfohlen. Hierzu gibt es eine Vielzahl an Stiften, welche verwendet werden können. Ziel der Studie war es geeignete Stifte zur präoperativen Markierung auszuwählen und in Hinblick auf die Patientensicherheit mikrobiologisch zu untersuchen.

Methoden: Nach Auswahl geeigneter Markerstifte, die visuell nach Hautdesinfektion vor Inzision wiedererkennbar sein müssen, wurden die verwendeten Hautmarkerstifte mikrobiologisch analysiert (Keimzahl, Keimidentifikation).

Ergebnisse: Von den untersuchten sterilen Hautmarkerstiften (0 von 2 Stiften) war keiner intraoperativ für eine vor Inzision wiedererkennbare Markierung geeignet, von den untersuchten Permanentmarkern waren 2 von 3 Stiften nach chirurgischer Hautdesinfektion wiedererkennbar.

Von diesen wurden 45 verwendete Hautmarkerstiften auf Gesamtkeimzahl, Keimspektrum, mikrobiologisch untersucht und ein falltypisches Keimspektrum nachgewiesen.

Zusammenfassung: Im Vergleich zur Literatur kann durch geeignete mikrobiologische Diagnostik eine signifikante Keimzahl auf Markerstiften nachgewiesen werden und die sich aus unseren Ergebnissen ergebenden Konsequenzen können in krankenhaushygienische Protokolle übernommen werden.