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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2018, Bochum

Postbariatrisches Body Contouring – Ein besonderes Patientenkollektiv

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Joachim Kallinowski - Sana Klinikum Offenbach
  • Henrik Menke - Sana Klinikum Offenbach
  • Dominik Boliglowa - Sana Klinikum Offenbach

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bochum, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc055

doi: 10.3205/18dgpraec055, urn:nbn:de:0183-18dgpraec0551

Published: September 20, 2018

© 2018 Kallinowski et al.
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Fragestellung: Wir analysierten in dieser Studie den Einfluss versch. Risikofaktoren postbariatrischer Patienten hinsichtlich ihrer Komplikationsraten.

Hintergrund: Die Patienten nach einem massiven Gewichtsverlust stellen ein ganz besonderes Patientenkollektiv mit speziellen Anforderungen dar. Ein weiterhin hoher BMI, das Rauchen und die Multimorbidität, insbesondere die art. Hypertonie und der Diabetes mellitus gelten allgemein als Risikofaktoren für Komplikationen.

Methodik: In der vorliegenden prospektiven Studie führten wir in einem Zeitraum von 3 Jahren insg. 179 postbariatrische Straffungsoperationen durch. Die untersuchten Variablen bestanden aus den vorhandenen Komorbiditäten wie z. B. der BMI und das Rauchen und den med. Komplikationen. Dabei analysierten wir alle Straffungsoperationen (n=179) als Ganzes sowie die große Subgruppe der Abdominoplastiken nach Fleur de Lis (n=101).

Ergebnisse: An 141 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 46 ± 11,1 führten wir insg. 179 Straffungsoperationen an versch. Körperregionen durch. Der mittlere BMI vor dem Gewichtsverlust betrug 55,4 ± 11,3 kg/m² (Max BMI) und der mittlere BMI vor der Operation betrug 31,9 ± 6,9 (Akt BMI). Auszugsweise zeigte sich z.B. bei den Komplikationsraten aller Operationen ein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen Akt BMI > 30 und Akt BMI < 30 kg/m² (P = 0,04). Wider Erwarten gab es bezogen auf alle Straffungsoperationen in unserer Population keinen sign. Unterschied zwischen Rauchern und Nichtrauchern gab (P = 0,62).

Schlussfolgerung: Ein weiterhin hoher BMI als Ausdruck der Multimorbidität hat einen Einfluss auf das Auftreten von Komplikationen. Die alleinige Variable des Rauchens führte hingegen nicht zu mehr Komplikationen. Der richtige Umgang mit Risiken und Komplikationen ist bei diesem besonderen Patientenkollektiv von Bedeutung und kann zum Erreichen guter Endergebnisse und langfristig zufriedener Patienten beitragen.