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Hochauflösender Ultraschall der peripheren Nerven
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Published: | September 20, 2018 |
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Die Nervensonografie hat in den letzten Jahren in der Diagnosestellung von Nervenverletzungen, Nerventumoren und Engpasssyndromen einen erstaunlichen Werdegang hingelegt und ist bei bestimmten Krankheitsbildern nicht mehr wegzudenken. So hat ihr Stellenwert in der prä- und postoperativen Diagnostik von Engpasssyndromen viel Beachtung gewonnen. Neben der Bewertung der Nervengröße (z.B. Handgelenk-Unterarm-ratio beim CTS) ist auch die Beurteilung der faszikulären Intaktheit bedeutsam. Sie trägt nicht nur zur Beurteilung der Nervenintegrität bei, sondern hilft auch bei der Suche nach dem Schädigungsort. Dies trifft sowohl für traumatische, tumoröse als auch entzündliche Neuropathien zu. Letztlich kann das Sichtbarmachen von Neuromen, perinervalem Narbengewebe und/oder Osteosynthesematerial die Entscheidung pro/kontra Intervention sehr beeinflussen. Auch hat sich die Methode in der Diagnostik von schmerzempfindlichen Menschen, die einer Neurografie nicht zugänglich sind (i.e. Kinder), bewährt. Die Kombination aus Funktionsdiagnostik (Elektrophysiologie) und Bildgebung hat die Beurteilung neuromuskulärer Erkrankungen auf ein neues Level gehoben.