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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2018, Bochum

CERNIQUEM – Centro de Rehabilitacion de Ninos Quemados 8 Jahre Plastische Chirurgie für Verbrennungsopfer in Santa Cruz/Bolivien

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Horst-Heinrich Aschoff - Klinik für Unfallchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 23. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bochum, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc001

doi: 10.3205/18dgpraec001, urn:nbn:de:0183-18dgpraec0015

Published: September 20, 2018

© 2018 Aschoff.
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Fragestellung: Sind die Ergebnisse der Interplasteinsätze im CERNIQUEM objektivierbar?

Methode: Die Regelmäßigkeit des jährlich stattfindenden Operationscamps im CERNIQUEM hat zu einer erheblichen Steigerung der Effektivität der gemeinsamen Arbeit geführt. Darüber hinaus lässt die mögliche Wiederanschauung der zuvor versorgten Patienten eine Evaluation der Operationsergebnisse zu. Eine solche Begutachtung steht in Konkurrenz zu der hohen Arbeitsbelastung des jeweils aktuellen Operationseinsatzes.

Ergebnisse: Im Rahmen der 8 Interplasteinsätze wurden ca. 1130 Patienten operativ behandelt. Dieses Patientengut teilt sich in etwa zu gleichen Teilen auf in operative Behandlungen von Verbrennungsfolgen, MKG-chirurgisch zu adressierenden Erkrankungen und allgemein-chirurgische Fragestellungen (vornehmlich Strumen und Hernien). Zusätzlich fließen in diesen Pool Patienten mit handchirurgischen bzw. Extremitätenproblemen (z.B. Verletzungsfolgen, Tumore u. a.) ein. Geschätzt ein Fünftel der Patienten unterzogen sich dabei mehreren Operationen. Diese Patienten stammen überwiegend aus dem Pool der Verbrennungsopfer, bei denen Lappenplastiken zur Wiederherstellung der Greiffunktion der Hand, aufwendige Auflösungen mento-sternaler oder axillärer Kontrakturen oder Ohrrekonstruktionen oft ein mehrschrittiges Verfahren erforderlich machten. Die Bereitschaft der Patienten hierzu spricht dabei für sich selbst. Dieses Patientengut lässt eine gute Beurteilung der Ergebnisse zu, wenn auch aus genannten Gründen objektiv erfassbare Parameter wie Bewegungsausmaße oder Kraftmessungen im Rahmen der bisherigen nicht erfasst werden konnten.

Schlussfolgerung: Die unverändert große Nachfrage nach plastisch-chirurgischen Eingriffen im CERNIQUEM lässt den Schluss zu, dass eine hohe subjektive Zufriedenheit der Patienten mit den Ergebnissen bestehen muss. Objektiv überprüfbare Nachuntersuchungsergebnisse stehen jedoch aus und ließen sich durch eine gezielte Evaluation realisieren.