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48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Epidermale Vakuum-Therapie nach Bauchdeckenstraffung zur Vorbeugung von postoperativen Komplikationen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Olimpiu Bota - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie u. Plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Nick Spindler - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie u. Plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Emrah Aydogan - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie u. Plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Stefan Langer - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie u. Plastische Chirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Sebastian Michel - Bundeswehrkrankenhaus Berlin, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc246

doi: 10.3205/17dgpraec246, urn:nbn:de:0183-17dgpraec2465

Published: August 16, 2017

© 2017 Bota et al.
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Text

Einleitung: Die wachsende Zahl an übergewichtigen Patienten sowie die Entwicklung der bariatrischen Chirurgie führte zu einer Zunahme der Hautstraffungsoperationen. Die Bauchdeckenstraffung ist eine der häufigsten durchgeführten postbariatrischen Operationen und ist oft von Wundkomplikationen begleitet.

Material und Methoden: Zwischen September 2015 und Dezember 2016 wurde in unserer Klinik bei 28 Patienten, die eine postbariatrische Bauchdeckenstraffung bekommen haben und als Hochrisiko eingestuft wurden, unmittelbar postoperativ eine epidermale Vakuum-Versiegelung mit 125 mmHg angelegt. Parallel wurden subkutan vier Redon-Drainagen angesetzt, die progressiv nach Fördermenge entfernt wurden. Die Dauer der Vakuum-Therapie war 7 Tage. Mit einem erhöhtem Risiko wurden die Patienten mit einem BMI von >32 eingestuft. Postoperativ wurde die Wundheilung beurteilt.

Ergebnisse: Bei angelegtem epidermalem Vakuum-Verband entwickelten sich bis zum Entlassungszeitpunkt keine Wundheilungsstörungen. Des Weiteren wurde keine periläsionale Hautirritation oder Hautnekrose beobachtet. Die Vakuum-Therapie führte zu einer leichteren Wundpflege, zu einer Verbesserung der Wundstabilität sowie zu einem optimalen Flüssigkeitsmanagement der Wunden.

Schlussfolgerung: Die postoperative angelegte epidermale Vakuum-Therapie nach Bauchdeckenstraffung kann für die Vorbeugung von Wundkomplikationen angewendet werden. Die Verbandstechnik erlaubt eine trockene, stabile postoperative Wundsituation. Insbesondere bei kritischen postbariatrischen Wunden ist dieses Verfahren als fortschrittlich anzusehen.