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Der TDAP-Flap zur Behandlung chronischer Akne Inversa axillaris
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Published: | August 16, 2017 |
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Einleitung: Die Akne Inversa axillaris ist eine häufige Erkrankung der apokrinen Schweißdrüsen und geht mit einer hohen Operationshäufigkeit einher. Eine kurative Therapie ist nur durch radikale Exzision des gesamten schweißdrüsentragenden Areals möglich. Die entstandenen Defekte stellen aufgrund der Lokalisation und des häufig stark vernarbten Umgebungsgewebes eine Herausforderung an den Plastischen Chirurgen da. Zur Defektdeckung kommen üblicherweise lokale Verschiebe-Schwenk-Lappen oder Hauttransplantate in Frage.
Durch das Angiosom-Konzept von Taylor stehen uns jedoch alternativ gestielte Perforatorlappenplastiken als neuere Möglichkeit zur Defektdeckung zur Verfügung. Insbesondere der Thoraco-dorsal artery perforator Flap (TDAP) eignet sich hervorragend zur axillären Defektdeckung.
Material und Methoden: Anhand klinischer Beispiele wird die Verwendung des gestielten TDAP-Lappens zur Defektdeckung nach radikaler Exzision bei Akne Inversa als Therapieoption vorstellen.
Ergebnisse: Es traten keine Komplikationen bei der Wundheilung auf. Die postoperative Beweglichkeit war im Vergleich zum Gesunden nicht reduziert. Der Lappen hinterlässt eine geringe Hebedefektmorbidität, zeigt eine suffiziente Weichgewebsversorung ohne zu sehr aufzutragen.
Schlussfolgerung: Der gestielte TDAP-Lappen zur axillären Defektdeckung nach radikaler Exzision bei Akne Inversa ist eine effektive Alternative zu den etablierten lokalen Lappenplastiken. Vorteile sind die sehr geringe Hebedefektmorbidität, der hohe Rotationsradius und die zarte Beschaffenheit der Haut.