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Myostatin hemmt die Proliferation und Invasivität von Adenokarzinomen der Brust durch Induktion von Apoptose
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Published: | August 16, 2017 |
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Zielsetzung: Myostatin – ein Protein der TGFβ-Familie – ist primär ein Zielprotein der Muskelforschung. So ist eine vermehrte Myostatin-Expression mit einem geringeren Muskelwachstum vergesellschaftet. Follistatin, der natürliche Inhibitor des Myostatin ist in Fibroadenomen vermehrt exprimiert, wobei bisher eine Assoziation zu malignen Erkrankungen der Brust nicht vorliegt.
Das Ziel der Studie ist den Einfluss von Myostatin und Follistatin auf Adenokarzinome zu untersuchen.
Materialien und Methoden: Für die in vitro Studien wurden MCF7-Zellen verwendet. Die Quantifizierung der Migration und Invasivität erfolgte nach Applikation von Follistatin und Myostatin mit Scratch-Assays und dem iCelligence®-System. Zur Analyse der Apoptoserate wurde ein TUNEL-Assay angewandt. Um die Effekte der applizierten Wachstumsfaktoren zu untersuchen wurde eine Pathwayanalyse mit qPCR und Immunhistochemie durchgeführt.
Ergebnisse: Wir konnten eine signifikante Verringerung der Invasivität und Migration der MCF7-Zellen unter Applikation von Follistatin zeigen, wohingegen Myostatin zu einem deutlichen Zelluntergang der MCF7-Zellen führte. Dieser apoptotische Effekt zeigte sich in nativem Brustgewebe oder Muskelgewebe nicht.
Zusammenfassung: Follistatin, aber insbesondere Myostatin zeigen eine zytostatische Wirkung auf Adenokarzinomzellen, wohingegen sich dieser Effekt nicht bei nativem Brustgewebe zeigt. Myostatin könnte als endogen vorkommendes Protein ein möglicher Prädiktor aber auch als Chemotherapeutikum Anwendung finden.