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48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Therapieoptionen und sozioökonomische Aspekte der Sternum-Osteomyelitis

Meeting Abstract

  • presenting/speaker David Mücke - Klinkum Bremen-Mitte, Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Bremen, Deutschland
  • Ursula Mirastschijski - Klinkum Bremen-Mitte, Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Bremen, Deutschland
  • C. Can Cedidi - Klinkum Bremen-Mitte, Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Bremen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc156

doi: 10.3205/17dgpraec156, urn:nbn:de:0183-17dgpraec1565

Published: August 16, 2017

© 2017 Mücke et al.
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Text

Einleitung: Die Sternum-Osteomyelitis stellt eine schwerwiegende Komplikation mit hoher Mortalität nach kardiochirugischen Eingriffen dar. Bei multimodalen Therapieoptionen ist die richtige Indikationsstellung von großer Bedeutung.

Methoden: In dieser retrospektiven Studie wurde eine Patientenkohorte der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie des Klinikums Bremen-Mitte mit Hinblick auf Indikationsstellung, Therapie, Komorbidität, Alter, Komplikationen, Liegezeiten, Outcome und Erlössituation über einen Zeitraum von 5 Jahren (2012 bis 2017) untersucht.

Ergebnis: Das favorisierte Vorgehen ist ein radikales Debridement mit Exzision des nekrotischen und infizierten Gewebes und Entfernung des Fremdmaterials sowie anschließender Vakuum-Therapie. Nach Konditionierung der Wunde erfolgt die Defektdeckung. In Abhängigkeit von Defektgröße, Allgemeinzustand und Konstitution der Patienten sind lokale Lappenplastiken oder ein Defektverschluss mit gestielten Fernlappenplastiken, z.B. mit einer M. latissimus dorsi Lappenplastik, geeignete Therapieoptionen.

Schlussfolgerung: Ein suffizienter Verschluss von tiefreichenden, prästernalen Defekten nach Sanierung kann nur durch eine Plastisch-Rekonstruktive Versorgung mit einem Weichteiltransfer erfolgreich erreicht werden. Bei Multimorbidität und häufig reduziertem Allgemeinzustand der Patienten stellt dies hohe Anforderungen an Ärzte und Pflege und sollte im interdiziplinären Kontext erfolgen.