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48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Die HD-endoskopische transaxilläre Brustvergrößerung – Retrospektive Untersuchung an 550 operierten Patientinnen im Zeitraum von 2006 bis 2016

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Markus Klöppel - Dr. Klöppel & Kollegen, Praxisklinik für Plastische und Aesthetische Chirurgie, MediCenter München Solln, München, Deutschland
  • Susanne Metka - Dr. Klöppel & Kollegen, Praxisklinik für Plastische und Aesthetische Chirurgie, MediCenter München Solln, München, Deutschland
  • Nikolaos A. Papadopulos - Klinik und Poliklinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Klinikum Rechts der Isar, TU München, München, Deutschland
  • Laszlo Kovacs - Klinik und Poliklinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Klinikum Rechts der Isar, TU München, München, Deutschland
  • Anna Meier - Klinik und Poliklinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Klinikum Rechts der Isar, TU München, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc049

doi: 10.3205/17dgpraec049, urn:nbn:de:0183-17dgpraec0496

Published: August 16, 2017

© 2017 Klöppel et al.
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Text

Einleitung: Die transaxilläre Brustvergrößerung bietet als einzige technische Methode mit Hilfe von Implantaten die Brust selbst narbenfrei zu vergrößern. Die Inzision/Narbe ist entfernt von der Brust, versteckt in einer Achselfalte.

Die Methode konnte in den letzten Jahren, seit 1993, kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Insbesondere durch die jüngste Einführung der medizinischen Full HD (High Definition) Kamera (Storz, 2007) lassen sich mit Hilfe der endoskopischen Bilddarstellung wesentlich höhere Genauigkeit und damit verbunden präziseres chirurgisches Vorgehen realisieren.

Material und Methode: In der Praxisklinik Dr. Klöppel und Kollegen wurden 550 Patientinnen im Zeitraum von 2006 bis 2016 an der Brust über den endoskopisch assistierten transaxillären Zugang mit Silikonimplantaten der Firma Mentor (Mentor Siltex, Leiden, NL),) augmentiert und retrospektive nach dem Verlauf beobachtet.

Die Patientinnen waren zw. 18 J. und 49 J. alt. Die Implantatgrößen betrugen zw. 225 cc bis 650 cc, im Mittel 350 cc. Es wurden sowohl runde als auch anatomisch geformte Implantate verwendet. Die Implantatposit. war submuskulär. Die durchschnittliche Op-Zeit betrug zwischen 60 u. 90 Min., einschließlich Abdeckung und Verband. Die Operationen wurden von einem Chirurgen durchgeführt.

Ergebnisse: Die Ergebnisse waren: Nachblutungen (10/1.8%), Infektionen (2/0.4%), Implantat-Dislokationen(14/2.6%), Kapselfibrose Baker III-IV (13/2.4%) , Implantat-Ruptur (2/0.3%), Nachoperationen total (41/7.5%), weitere: Serome (9/ 1,6%), vorübergehender Lymphstau (2/0.4%), postoperative Zufriedenheit (8.5 von 10).

Die Komplikationsraten waren in allen Bereichen vergleichbar niedrig mit denen des in der Literatur beschriebenen Submammärzugang, insbesondere jedoch die Patientenzufriedenheit war durch die narbenfrei resultierende Brust sehr hoch.

Zusammenfassung: Aus unserer Sicht stellt die HD-endoskopisch assistierte transaxilläre Brustvergrößerung eine hervorragende und sichere Methode mit zuverlässigen, guten Ergebnissen dar.

Die Methode findet hohe Akzeptanz bei den Patientinnen, Nachteilig ist die längere und flachere Lernkurse anzusehen und die Anschaffungskosten der notwendigen technischen Ausrüstung.