gms | German Medical Science

48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Die Vorteile von Xiapex bei der Behandlung der Dupuytren’schen Kontraktur

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Ingrid Schlenz - Wilhelminenspital Wien, Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Wien, Österreich
  • Christopher Cetl - Wilhelminenspital Wien, Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Wien, Österreich
  • presenting/speaker Rupert Koller - Wilhelminenspital Wien, Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Wien, Österreich

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc031

doi: 10.3205/17dgpraec031, urn:nbn:de:0183-17dgpraec0319

Published: August 16, 2017

© 2017 Schlenz et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit nach partiellen und totalen Fasziektomien beträgt laut Literateratur durchschnittlich 59 Tage, da Wundheilungsstörungen wiederholte Ambulanzbesuche und Verbandwechsel erfordern. Die Verwendung von Xiapex® hat sich als komplikationsarme Alternative in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt. Wir haben in einer prospektiven Studie die Effizienz, die Komplikationsrate und die Dauer des Krankenstandes nach Verwendung von Xiapex® untersucht.

Patienten und Methode: Zwischen 5/11 und 3/17 wurden 220 Patienten/innen mit Dupuytren’scher Kontraktur mittels Xiapex® behandelt. Anfangs wurde es nur bei einer Kontraktur in einem Gelenk an einem Finger verwendet (91MP und 83 PIP Gelenke). Aufgrund der guten Ergebnisse wurde die Indikation erweitert und Kontrakturen am MP und PIP eines Fingers gleichzeitig (123) sowie Y Stränge (21) und DIP Gelenke (8) behandelt. Die Patienten wurden nach Aufreißen des Stranges mit einer Schiene für 24 Stunden versorgt und angewiesen diese Schiene anschließend für 4 Monate während der Nacht zu tragen. Die Nachuntersuchungen wurden nach 1, 3, 6,12, 24 Monaten und danach jährlich durchgeführt.

Ergebnisse: 310 Finger von 220 Patienten/innen wurden erfolgreich mit einer Xiapex® Injektion behandelt. 25 Patienten/innen benötigten mehr als eine Injektion um alle Stränge eines Fingers aufzureißen, 52 benötigten Mehrfacheingriffe um das gute Ergebnis zu erhalten Das durchschnittliche Alter der Patienten/innen war 66,71Jahre ( 45-85 Jahre). Kontrakturen in den MP Gelenken verbesserten sich von 47,2° auf 2,6°. Kontrakturen, in den PIP Gelenken von 57° auf 9,6°. 83,65% der MP Gelenke und 63,46% der PIP Gelenke konnten nach Behandlung wieder vollständig gestreckt werden (0°). Die Patienten waren 48 Stunden nach der Behandlung arbeitsfähig. Nebenwirkungen beschränkten sich auf kleine Hauteinrisse (9%), Blutblasen (12%), Schwellungen (3%), Echymosen (2%) und Lymphknotenschwellungen (1%). Die mittlere Nachbeobachtungszeit beträgt 36 Monate (4-70 Mo).

Zusammenfassung: Die Behandlung der Dupuytren–schen Kontraktur mit Xiapex® ist effektiv, sicher und wird von den Patienten sehr geschätzt, da ein Spitalsaufenthalt nicht mehr notwendig ist und die betroffene Hand innerhalb kürzester Zeit wieder voll einsatzfähig ist.