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Einfluss der Inklination des distalen Radioulnargelenkes auf das postoperative Ergebnis nach Ulnaverkürzungsosteotomie
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Published: | September 27, 2016 |
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Fragestellung: Die Behandlung des idiopathischen und des posttraumatischen Ulna-Impaktions-Syndroms mittels Ulnaverkürzungosteotomie [UVO] ist weit verbreitet. Es wird angenommen, dass insbesondere eine reverse-oblique Konfiguration (Tolat-Typ III) des distalen Radioulnargelenks [DRUG] zu einer Inkongruenz im DRUG und konsekutiv zu einem schlechteren klinischen Ergebnis führt bzw. eine Arthrose des DRUG begünstigt. Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob die Inklination des DRUG Einfluss auf das postoperative Ergebnis nach UVO hat.
Methoden: Es wurden 45 Patienten nach UVO klinisch nachuntersucht. Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum betrug 5 Jahre. Anhand der präoperativen Röntgenbilder erfolgte die Einteilung der Inklination des DRUG gemäß der von Tolat et al. vorgeschlagenen Klassifkation in 3 Gruppen. Es erfolgte die Dokumentation des Bewegungsausmaßes, der Griffstärke und die Erhebung des DASH Score zur Erfassung des klinischen Ergebnisses und der Funktion.
Ergebnisse: Bei 14 Patienten lag eine neutrale und bei 31 Patienten eine inkliniert e (24 x Tolat-Typ II, 7 x Tolat Typ III) Konfiguration des DRUG vor. Patienten mit einer neutralen Inklination des DRUG (Tolat-Typ I) zeigten ein signifikant besseres klinisches Resultat (DASH Score), eine erhöhte postoperative Griffstärke und eine bessere Beweglichkeit, als Patienten mit einem inkliniertem (Tolat-Typ II oder III) DRUG.
Schlussfolgerungen: In dieser retrospektiven Kohortenstudie zeigten Patienten mit einem neutral konfigurierten DRUG (Tolat Typ I) ein besseres funktionelles Ergebnis als Patienten mit einem inkliniertem DRUG (Tolat-Typen II und III) unabhängig von der Genese des Ulna-Impaktions-Syndrom (idiopathisch vs. posttraumatisch). Die Konfiguration des DRUG scheint ein wichtiger Einflussfaktor für das zu erwartende postoperative Ergebnis nach UVO zu sein.